DFB-Torwart ist zurück So lief das Comeback von Manuel Neuer
Nach langer Verletzungspause stand Manuel Neuer gegen Österreich erstmals wieder in einem Spiel auf dem Platz – und das für 90 Minuten. t-online.de zeigt das Protokoll der Neuer-Rückkehr.
Kein Pflichtspiel mehr seit September 2017. Kein Länderspiel mehr seit Oktober 2016 (!). Jetzt ist Manuel Neuer nach seinen schweren Verletzungen wieder zurück. Kämpft um die WM-Teilnahme. Bundestrainer Joachim Löw betonte: Nur ein fitter Manuel Neuer darf mit – und nur als Stammkeeper.
Das Spiel gegen Österreich war die letzte Chance für den Welttorhüter, Spielpraxis vor der endgültigen Kadernominierung am Montag zu sammeln und sich zu beweisen. So lief das Comeback:
► 14. Minute: Erster Wackler: Neuer spielt einen Ball dem Gegner direkt in die Füße, doch der Schuss von Alessandro Schöpf ist zu schwach und unplatziert, Neuer hält sicher.
► 16. Minute: Wieder zieht Schöpf ab, wieder hat Neuer keine Probleme.
► 19. Minute: Erneut ist Neuer gefragt: David Alaba flankt von links in den Strafraum, Niklas Süle fälscht den flachen Schuss zu einer Bogenlampe ab – und Neuer fängt sie sicher.
► 31. Minute: Nächste Chance der Österreicher: Peter Zulj zieht in den DFB-Sechzehner, zieht ab, Neuer hält erneut problemlos.
► 32. Minute: Bärenstarke Aktion des Star-Keepers: Florian Grillitsch setzt sich links im Strafraum durch, will Neuer im kurzen Eck überlisten – doch der 32-Jährige ist blitzschnell unten und fischt den Schuss weg! Das war der alte Manuel Neuer!
► 45. Minute: Schöpf will Marko Arnautovic im Strafraum erreichen, doch Neuer fängt die Flanke ab.
► 53. Minute: Das 1:1 für Österreich: Martin Hinteregger stürmt bei einer Ecke in den DFB-Sechzehner, kommt völlig frei zur Volley-Abnahme, trifft ins lange Eck. Neuer ist chancenlos.
► 55. Minute: Wieder eine Glanztat! Alaba setzt Arnautovic ein, der hat nur noch Neuer vor sich – und der Torwart setzt sich klasse im eins-gegen-eins durch.
► 57. Minute: Neuer ist bei einer flachen Hereingabe von Grillitsch zur Stelle, muss eine Drucksituation lösen.
► 69. Minute: Das 1:2 aus deutscher Sicht – und wieder ist Neuer chancenlos: Julian Baumgartlinger flankt punktgenau auf Konrad Laimer, der legt von der Grundlinie zurück auf Schöpf, der schiebt ein.
Danach gab es keine Gelegenheiten mehr für Neuer, sich auszuzeichnen.
Fazit: Bis auf ein, zwei kleine Wackler war dem langjährigen Nationaltorwart seine lange Abwesenheit nicht anzumerken. Neuer war da, wenn er gebraucht wurde, und hielt in einigen Situationen stark, erinnerte schon an beste Zeiten. Die Gegentore konnte er nicht verhindern.