DFB-Team offenbart Schwächen Abwehr-Boss Jérôme Boateng schlägt Alarm
Nur noch 85 Tage und drei Testspiele bis zum WM-Auftakt des DFB-Teams gegen Mexiko am 17. Juni. Geht es nach Abwehr-Boss Boateng, wartet noch eine Menge Arbeit auf den Titelverteidiger.
Beim Remis gegen Spanien offenbarte das Team von Bundestrainer Joachim Löw in der Anfangsphase eklatante Schwächen, die DFB-Elf wurde von der iberischen Passmaschine schwindelig gespielt und fand kaum Lösungen gegen die ballsicheren Spanier.
"Man sieht, dass noch viel Arbeit ist"
Aus den eigenen Reihen gab es – nach dem phasenweise frustrierenden WM-Härtetest – große Kritik. "Alles" sei anfangs schlecht gewesen, motzte Jérôme Boateng, "das Pressing hat nicht geklappt, so eine Mannschaft spielt dann mit dir Katz und Maus". Das war nur der erste Punkt seiner langen Liste der weltmeisterlichen Unzulänglichkeiten.
"Wir wollten besser hinten rausspielen, eine bessere Aufteilung hinbekommen", sagte Boateng und zählte außerdem auf: "Chancenverwertung, Passspiel, nicht so schnell den Ball zu verlieren. Auch das Umschalten muss besser werden. Wir kriegen drei oder vier Konter, das geht nicht." Und weiter: "Man sieht, dass noch viel Arbeit ist. Wir müssen zusammen als Mannschaft auftreten."
Letzter Härtetest gegen Brasilien
Bereits am Dienstag kann die deutsche Nationalmannschaft beweisen, dass sie aus den Fehlern aus dem Spanien-Spiel gelernt hat. In Berlin empfängt das DFB-Team Rekordweltmeister Brasilien (20.45 Uhr im Liveticker bei t-online.de) zum letzten richtigen Härtetest vor der Weltmeisterschaft ion Russland (14. Juni bis 15. Juli).
Im Juni spielt die DFB-Elf zwar noch gegen Österreich und Saudi-Arabien. Aber Kaliber wie Spanien oder Brasilien sind das nicht. Gegen die Spitzenteams England (0:0), Frankreich (2:2) und Spanien (1:1) konnte die deutsche Nationalmannschaft nicht gewinnen. Ein Sieg gegen Brasilien würde nicht nur die Nerven von Jerome Boateng beruhigen.
- Eigene Recherchen
- Nachrichtenagentur sid