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Schweres Unglück in Katar: Todesfall bei WM-Stadionbau


Schweres Unglück in Katar
Bericht: Wieder Todesfall bei WM-Stadionbau

Von t-online, dd

Aktualisiert am 28.02.2018Lesedauer: 1 Min.
WM-Spielstätte 2022: Das Khalifa International Stadium in Doha.Vergrößern des Bildes
WM-Spielstätte 2022: Das Khalifa International Stadium in Doha. (Quelle: imago-images-bilder)
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Nächste Negativschlagzeilen rund um die WM 2022 in Katar. Einem Bericht der BBC zufolge gab es beim Bau des Kalifa International Stadiums in Doha einen folgenschweren Unfall.

Demnach fiel der englische Bauarbeiter Zachary Cox aus einer Höhe von 40 Metern und erlitt dabei tödliche Verletzungen an Kopf und Genick. Das Unglück ereignete sich bereits im Januar 2017.

Die Arbeitsbedingungen am Stadion sollen dabei nicht regulären Anforderungen entsprochen haben. Offenbar wurden Extra-Hebevorrichtungen installiert, um den Bau zu beschleunigen – denn die Arbeiten lagen bereits hinter dem Zeitplan.

"Chaotisch, gedankenlos und ausgesprochen gefährlich"

"Die Verantwortlichen wussten oder hätten wissen müssen, dass sie von einer Gruppe ihrer Arbeiter im Grunde verlangten, mit potentiell lebensgefährlicher Ausrüstung zu arbeiten," erklärte die Untersuchungsbeamtin Veronica Hamilton-Deeley aus Cox' Wohnort Brighton and Hove. Und: "Das neue System war chaotisch, gedankenlos und ausgesprochen gefährlich."

Cox' Familie hat bereits eine unabhängige Untersuchung beantragt: "Wir verlangen Sicherheit, dass die Verantwortlichen für die Entscheidungen, die letztlich zu Zacs Tod geführt haben, zur Rechenschaft gezogen werden und der Gerechtigkeit Genüge getan wird."

Bereits in der Vergangenheit gab es Berichte von menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen in Katar. Zu trauriger Berühmtheit kam die Aussage von Franz Beckenbauer, er hätte während seiner Besichtigung der Arbeiten "keinen einzigen Sklaven gesehen."

Verwendete Quellen
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