Fußball Fall Pezzoni: Sponsor REWE erhöht Druck auf Köln
Der Hauptsponsor des 1. FC Köln erhöht nach dem Fall Kevin Pezzoni den Druck auf den Zweitligisten, seine Fans in den Griff zu bekommen. Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, sagte im Gespräch mit der "Bild", er könne nicht zulassen, "dass REWE im Zusammenhang mit Gewalt und Kriminalität im Umfeld des Fußballs in Verbindung gebracht wird. Darüber müssen wir jetzt sprechen." Er habe sich bereits mit dem Präsidenten Werner Spinner und dem Verwaltungsratsvorsitzenden Werner Wolf in Verbindung gesetzt. "Wir müssen über das sprechen, was passiert ist, und wie Gewalttätern und Kriminellen Einhalt geboten werden kann."
Bei der harten Linie gegen Chaoten und Gewalttäter brauche der Verein die Unterstützung der Sponsoren. "Dazu sind wir bereit", sagte Caparros, der nicht mit unmittelbaren Konsequenzen drohte. FC-Abwehrspieler Pezzoni hatte um Auflösung seines Vertrages gebeten, nachdem er vor seiner Haustür und im Internet bedroht worden war.
20 Tore für Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt hat sich nach seinem Traumstart in der Bundesliga auch bei einem Testspiel in Torlaune präsentiert. Beim Kreisoberligisten SG Steinau siegte das Team von Trainer Armin Veh mit 20:1 (9:1). Vor 2600 Zuschauern war Benjamin Köhler mit fünf Treffern am erfolgreichsten.
Adriano setzt sich selbst ein Ultimatum
Der frühere brasilianische Nationalspieler Adriano hat sich nach einem erneuten Aussetzer selbst ein Ultimatum gesetzt. "Ich weiß, dass es definitiv meine letzte Chance ist. Entweder ich höre auf zu fehlen, oder ich spiele nie mehr", verkündete Adriano, der das Training bei Flamengo Rio de Janeiro versäumt hatte, um in seiner Heimatfavela Vila Cruzeiro unterzutauchen. "Ein erneuter Rückfall könnte zur Vertragsauflösung führen", erklärte dann auch Flamengo-Sportdirektor Zinho, der aber zugab: "Ich fühle nur Trauer. Ich setze alles auf die Wiederherstellung einer Person. Ich sorge mich nicht nur um einen Athleten."
Adriano, der schon in der Vorwoche unentschuldigt dem Training fern geblieben war, darf sich laut Kontrakt beim Traditionsverein aus Rio, mit dem er 2009 Meister geworden war, drei Fehltritte leisten. Der 30-Jährige, der nach Brasiliens Triumphen bei der Copa America 2004 und dem Confed Cup 2005 als jeweiliger Torschützenkönig sowie einer kurzen Glanzzeit bei Inter Mailand als bester Stürmer der Welt galt, war bei seinem Favela-Abstecher beim Kauf von alkoholischen Getränken in größeren Mengen erwischt worden und musste nach einem Zusammenstoß mit einem Motorrad sogar der Polizei Rede und Antwort stehen.
Klinsmann beruft vier Bundesliga-Profis in US-Kader
US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann hat vier Bundesliga-Profis ins Aufgebot der USA für die beiden nächsten Qualifikationsspiele zur WM 2014 in Brasilien berufen. Für die Duelle mit Jamaika am 7. September in Kingston und vier Tage später in Columbus/Ohio nominierte der frühere Bundestrainer die Abwehrspieler Steve Cherundolo (Hannover 96) und Fabian Johnson (1899 Hoffenheim) sowie die Mittelfeldspieler Jermaine Jones (Schalke 04) und Danny Williams (Hoffenheim).
"Das sind zwei wichtige Spiele für uns, sechs Punkte sind Pflicht", sagte Klinsmann. "Wir sind in einer guten Ausgangsposition und gehen die Aufgabe mit dem Ziel an, beide Spiele zu gewinnen." In der vorletzten Qualifikationsrunde des Verbandes CONCACAF liegen die Amerikaner in der Gruppe 1 punktgleich mit Jamaika vorne. Weitere Gegner sind Guatemala und Antigua/Barbuda.
Owen unterschreibt bei Huth-Klub Stoke City
Europas früherer Fußballer des Jahres Michael Owen hat doch noch einen neuen Verein gefunden. Der 32 Jahre alte Angreifer, der nach seinem im Sommer beendeten Engagement bei Manchester United vertragslos war, unterschrieb für ein Jahr bei Stoke City. Das bestätigte der Klub des ehemaligen Nationalspielers Robert Huth. Stoke ist nach Liverpool, Newcastle und ManUnited Owens vierte Station in der Premier League. Zudem stand der 89-malige englische Nationalspieler in der Saison 2004/05 bei Real Madrid unter Vertrag.
Ratajczak ist gefragt
Torhüter Michael Ratajczak, letztes Jahr bei Aufsteiger Fortuna Düsseldorf im Tor, soll bei mehreren Bundesligisten auf dem Zettel stehen. Laut Medienberichten ist der 30-Jährige beim FC Schalke 04 im Gespräch, weil sich Stammkraft Timo Hildebrand am Knie verletzt hat und mit Lars Unnerstall und Ralf Fährmann nur noch zwei Keeper im Kader der Knappen stehen. Auch der FC Bayern soll an ihm dran sein, weil sich der dritte Torhüter Lukas Raeder einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Momentan hält sich der vereinslose Ratajczak im Training von Borussia Mönchengladbach fit.
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