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Fußball-WM: Millionen Hunde sollen sterben – Tierschützer kritisieren Fifa


Gastgeber schockiert mit Plänen
Millionen Hunde sollen für Fußball-WM getötet werden

Von t-online, MEM

17.01.2025 - 10:09 UhrLesedauer: 2 Min.
Gianni Infantino: Er ist Präsident der Fifa.Vergrößern des Bildes
Gianni Infantino: Er ist Präsident der Fifa. (Quelle: IMAGO/Naoki Morita/imago-images-bilder)
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In fünf Jahren soll die Fußball-WM unter anderem in Marokko stattfinden. Die Regierung will daher wohl bis zu drei Millionen Hunde töten – Tierschützer sind empört.

Was in fünf Jahren passiert, ist jetzt noch nicht relevant? Nicht im Fall der Fußball-Weltmeisterschaft, die auf drei Kontinenten ausgetragen werden soll. Das Turnier der Fifa soll 2030 hauptsächlich in Marokko, Portugal und Spanien stattfinden. Zudem werden Partien in Uruguay, Paraguay und Argentinien ausgetragen.

Thema ist aktuell aber vor allem Marokko, weil die Umweltschützerin Dr. Jane Goodall auf einen umstrittenen Plan des Gastgeberlandes aufmerksam gemacht hat. In einem Brief an Fifa-Generalsekretär Mattias Grafström wies sie darauf hin, dass im nordafrikanischen Land offenbar drei Millionen Straßenhunde getötet werden sollen.

"Ich war absolut entsetzt"

Goodall, die sich der Kampagne der International Animal Welfare Protection Coalition (IAWPC) angeschlossen hat, schilderte in dem Brief: "Ich war absolut entsetzt, als ich sah, dass die marokkanischen Behörden Straßenhunde in großem Maßstab töten, um die Austragungsorte der Weltmeisterschaft für ausländische Besucher 'präsentabler' zu machen. Fußballfans, von denen viele Tierliebhaber sind, werden zweifellos mit Boykottaufrufen gegen das Land reagieren und Druck auf Sponsoren ausüben, damit diese sich zurückziehen."

Zudem appellierte die Umweltschützerin an die Fifa und erinnerte dabei auch an den Ruf des Weltverbandes: "Wenn Sie nicht handeln, wird die Fifa für ihre Mitschuld an einem entsetzlichen Akt der Barbarei bekannt sein." Als Konsequenz für das aktuelle Handeln in Marokko forderte Goodall den zwischenzeitigen Entzug der Austragung für die Weltmeisterschaft, bis sich die Situation verbessert habe und keine Hunde mehr getötet werden.

"Viele Hunde werden vergiftet"

Bereits im Jahr 2018 geriert Marokko in den Fokus von Tierschützern, weil nach Augenzeugenberichten Straßenhunde leiden mussten und getötet wurden (mehr zu dem entsetzlichen Vorgehen damals lesen Sie hier).

Die International Animal Welfare Protection Coalition (IAWPC) hat sich für die Hunde in Marokko nun etwas Besonderes ausgedacht. Am 1. März sollen bei einem Fünf-Kilometer-Lauf Spenden gesammelt werden.

Warum? "Die IAWPC erhält Anfragen besorgter marokkanischer Bürger mit der Bitte, bei der Bezahlung der Tierarztrechnungen zu helfen, um den Hunden eine lebensrettende Notfallbehandlung zu ermöglichen", teilte die Organisation mit. Denn "viele Hunde werden vergiftet" und würden in einem kritischen Zustand hinterlassen werden, der ein Überleben schwer möglich mache.

Debbie Wilson, Kampagnenleiterin der IAWPC, sagte: "Was in Marokko passiert, ist entsetzlich. Täglich werden Hunde auf brutalste Weise vor den Augen der Öffentlichkeit, darunter auch Kindern, getötet."

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