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Stefan Effenberg fordert nach Pokalaus harte Konsequenzen bei Gladbach


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Effenberg fordert Konsequenzen bei Ex-Klub
"Eine historische Chance mit Füßen getreten"


16.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Gladbach-Profis um Kapitän Julian Weigl waren nach dem Pokalaus bei Drittligist Saarbrücken enttäuscht.Vergrößern des Bildes
Die Gladbach-Profis um Kapitän Julian Weigl waren nach dem Pokal-Aus bei Drittligist Saarbrücken enttäuscht. (Quelle: IMAGO)
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Stefan Effenberg ist vom Ausscheiden seines Ex-Klubs Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal gegen Drittligist Saarbrücken enttäuscht. Er fordert harte Konsequenzen.

Mit dem Ausscheiden bei Drittligist Saarbrücken (1:2) war Borussia Mönchengladbach am Dienstag unfreiwillig für die große Sensation im Viertelfinale des DFB-Pokals verantwortlich. Stefan Effenberg hat für den desolaten Auftritt seines Ex-Klubs dabei überhaupt kein Verständnis. "Die Gladbacher hatten die Chance ihres Lebens. Es kann einfach nicht sein, dass sie die derart kläglich vergeben haben", sagte Effenberg t-online.

"In diese Situation kommen die Jungs nie wieder und Borussia Mönchengladbach als Verein in den nächsten zehn, fünfzehn Jahren auch nicht mehr. Das war eine historische Chance. Und die Mannschaft hat sie mit Füßen getreten." Schließlich seien abgesehen von Bundesliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen "schon alle anderen großen Mannschaften draußen" und ansonsten nur noch zwei Zweitligisten im Wettbewerb gewesen.

"Da hätten sie den Schritt nach Berlin einfach schaffen müssen. Es wäre nach dem Pokalsieg 1995 eine Riesenmöglichkeit gewesen. Das hatten sie wochenlang im Kopf. So eine Leistung abzuliefern, ist für mich dann schlicht nicht nachvollziehbar", sagte Effenberg. "Es war Druck für Gladbach auf dem Pokalspiel in Saarbrücken. Mit dem konnten sie ganz offensichtlich nicht umgehen. Dann muss mir auch keiner erzählen, dass sie in der ersten Halbzeit ja gut gespielt und 3:0 oder 4:0 hätten führen müssen. Fakt ist: Es war ein K.o.-Spiel, das man 1:2 verloren hat."

Effenberg leidet mit den Gladbach-Fans

Der t-online-Kolumnist weiter: "Am meisten leidgetan haben mir die Fans, die da – nach der kurzfristigen Absage vor fünf Wochen – zweimal nach Saarbrücken angereist sind und dann dort buchstäblich im Regen stehengelassen wurden. Mit ihren Hoffnungen, endlich mal wieder das Finale zu erreichen."

Die Träume der Fans platzten aber durch den Gegentreffer nach einem Konter in der Nachspielzeit. "Und dann scheitert Gladbach kläglich. Das ist natürlich eine Qualitätsfrage der Mannschaft. Die Qualitätsfrage muss aber dann auch irgendwann bei den Verantwortlichen gestellt werden", sagte der 55-Jährige. "In einer ohnehin sehr durchwachsenen Saison war das mit Abstand die schlechteste Leistung, die ich von Gladbach gesehen habe, gerade als so viel auf dem Spiel stand."

Nachvollziehen kann Effenberg das nicht. "Sie wussten alles vorher, was auf sie zukommen würde: Dass Saarbrücken schon Bayern und Frankfurt rausgehauen hat, sie kannten die Platzbedingungen." Effenbergs vernichtendes Urteil: "Das hat für mich mit Bundesliga-Qualität dann aber nichts zu tun."

Das bittere Pokal-Aus sei "echt traurig und tut mir auch deshalb so leid, weil ich um die Fanbase von Gladbach weiß, die alles investiert, um endlich mal wieder etwas Erfolgreiches zu erleben", so Effenberg. "Ich verstehe jeden Fan, der da viele Tränen vergossen und die Wut nach wie vor in sich hat." Letzteres gilt beim Blick auf seinen Ex-Klub offenbar auch für Effenberg selbst.

Verwendete Quellen
  • Telefongespräch mit Stefan Effenberg
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