Nach Auswärtsspiel in Berlin Leipziger Spieler wird vor Haustür überfallen

Nach der deutlichen Auswärtsniederlage in Berlin wurde ein Spieler von Lokomotive Leipzig vor seiner Haustür bedrängt. Dabei ging es um seine Vereinsjacke.
Die Reise zu Viktoria Berlin war für den 1. FC Lokomotive Leipzig keine angenehme Angelegenheit. Am 11. Spieltag der Regionalliga Nordost verlor der Deutsche Meister von 1903, 1906 und 1913 deutlich mit 0:5 im Stadion Lichterfelde im Südwesten der Hauptstadt.
Mert Arslan saß dabei 90 Minuten auf der Bank. Was den vor der Saison aus Heidenheim in die Messestadt gewechselten 20-Jährigen dann allerdings zu Hause erwartete, dürfte ihn weit mehr mitgenommen haben.
Es ging um die Vereinsjacke
Ein Unbekannter lauerte Arslan vor seiner Haustür im Stadtteil Eutritzsch auf und drängte ihn, seine Klubjacke mit dem Emblem des Traditionsvereins herauszurücken. Das bestätigten der 1. FC Lokomotive sowie die Polizei Leipzig am Montag auf Nachfrage der "Leipziger Volkszeitung", nachdem zuvor die "Bild"-Zeitung einen entsprechenden Bericht veröffentlicht hatte.
Während bei "Bild" von drei Tätern die Rede ist, schreibt die "Leipziger Volkszeitung" unter Berufung auf obige Anfragen von einem Mann. Dieser habe Arslan aufgefordert, seine Jacke herauszugeben – "sonst passiere Schlimmes". Der Fußballer kam der Aufforderung nach und blieb unverletzt.
Täter soll um die 30 Jahre alt sein
Der Täter soll nach Polizeiangaben etwa 1,80 Meter groß und von kräftiger Statur sein. Sein Alter wird auf etwa 30 Jahre geschätzt. Er soll ein schwarzes Basecap und eine schwarze Bomberjacke getragen haben.
Ob die Tat spontan oder geplant war, ist unklar. Schon die Rückfahrt der Leipziger aus Berlin war nicht ohne Probleme verlaufen. Durch eine Reifenpanne auf der Autobahn hatte sich die Ankunft in Leipzig massiv verzögert.
- lvz.de: Lok Leipzigs Kicker Mert Arslan vor Haustür überfallen
- bild.de: Vermummte rauben Lok Leipzig-Spieler aus