t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußballFrauenfußballFrauenfußball-WM

Frauen-WM: Spanien ist Weltmeister – und schlägt England mit 1:0


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Fußball-WM der Frauen
Finalkrimi gegen England: Spanien ist Weltmeister


Aktualisiert am 20.08.2023Lesedauer: 3 Min.
Spanien jubelt: Gegen England krönten sie sich zum Weltmeister.Vergrößern des Bildes
Spanien jubelt: Gegen England krönten sie sich zum Weltmeister. (Quelle: CARL RECINE/Reuters)
News folgen

Im WM-Finale lieferten sich Spanien und England eine spannende Partie bis zum Schluss. Am Ende konnten sich die Spanierinnen hauchdünn durchsetzen.

Die spanische Frauen-Nationalmannschaft hat das WM-Finale knapp für sich entschieden und sich zum Weltmeister gekrönt. Im Accor Stadium von Sydney setzten sich die Spanierinnen mit 1:0 (1:0) gegen Europameister England durch. Das goldene Tor erzielte Olga Carmona in der 29. Minute. Die Elf von Trainer Jorge Vilda schaffte es speziell in der ersten Hälfte, die "Lionesses" früh zu stören und so vom eigenen Tor fernzuhalten. In der zweiten Halbzeit kam England dann besser ins Spiel und erarbeitete sich einige Torchancen. Für einen Treffer reichte es aber nicht mehr. In der 67. Minute hatte Jennifer Hermoso noch das 2:0 für Spanien per Handelfmeter verpasst.

Für die spanischen Frauen ist es der erste WM-Titel ihrer Geschichte. England muss nach dem Sieg bei der Heim-EM im vergangenen Jahr hingegen weiter auf den ganz großen Wurf warten.

So lief das Spiel:

Das Spiel der Spiele begann äußerst verhalten. Beide Mannschaften tasteten sich zunächst langsam vor. Mehr als ein harmloser Schuss von Lauren Hemp in die Arme von Spaniens Torhüterin Cata Coll war in den ersten zehn Minuten nicht drin. In der Folge entwickelte sich jedoch ein munteres Spiel, in dem beide Seiten offensiv bemüht waren. Die erste klare Torchance gehörte in der 16. Minute den Engländerinnen. Erneut war es Hemp, die aus 16 Metern zum Abschluss kam, der Ball klatschte allerdings nur an die Latte.

Lediglich eine Minute später hatten dann die Spanierinnen die Riesenchance auf die Führung. Über links setzte Olga einen Lauf an. Ihre Flanke wurde durch Salma Paralluelo auf Alba Redondo verlängert, deren Schuss aus kürzester Distanz Englands Keeperin Mary Earps mit einem starken Reflex aber noch abwehren konnte.

Jetzt war richtig Tempo im Spiel. In der 20. Minute steckte Ella Toone einen Pass auf Hemp durch, die ihren Schuss jedoch nicht genau genug platzierte, sodass er in den Armen von Coll landete. Keine der beiden Mannschaften konnte das Spiel nun klar bestimmen. Auf beiden Seiten schien es, als könnte jederzeit ein Treffer fallen – und Spanien lieferte.

In der 29. Minute eroberte die Elf von Trainer Vilda am Mittelkreis den Ball und spielte schnell nach vorne. Am Strafraum steckte Mariona Caldentey auf Olga durch, die den Ball von der Strafraumgrenze ins lange Eck zur Führung einschob.

England war von dem Rückstand sichtlich beeindruckt. Spanien attackierte früh und ließ den Ball laufen. Erst in der 42. Minute setzte sich Hemp auf der rechten Seite durch und steckte auf Alessia Russo durch, die wiederum fein auf Toone querlegte. Die 23-Jährige erwischte den Ball nicht richtig, die Fahne wäre aber ohnehin oben gewesen. Auf der anderen Seite scheiterte Salma mit einem Distanzschuss am Außenpfosten. Dann war Pause.

Zur zweiten Hälfte wechselte Englands Trainerin Sarina Wiegman EM-Siegtorschützin Chloe Kelly für Rachel Daly ein und Lauren James, die im Viertel- und Halbfinale noch rotgesperrt gewesen war, für Alessia Russo. Die ersten zehn Minuten brachten allerdings kaum eine Veränderung, Spanien kontrollierte das Geschehen. In der 54. Minute kam dann eine Flanke von Kelly auf den langen Pfosten durch, wo Hemp mit ihrer Direktabnahme das Tor nur knapp verfehlte.

England wurde nun speziell über den Flügel deutlich aktiver. Die eingewechselte Kelly sorgte auf der rechten Seite für ordentlich Betrieb. Eine ihrer Flanken fiel in der 60. Minute gar auf die Latte. Mitten in die Drangphase der "Lionesses" hinein der Schock: Keira Walsh touchierte in der 67. Minute den Ball im eigenen Sechzehner mit der Hand. Die Pfeife von Schiedsrichterin Tori Penso blieb zwar zunächst stumm, nach einem Hinweis des Videoschiedsrichters schaute sie sich die Szene aber noch mal an und zeigte dann doch auf den Punkt. Der Strafstoß von Jennifer Hermoso ins rechte untere Eck geriet jedoch zu ungenau und konnte von Earps gehalten werden.

Das verlieh England Auftrieb, die Europameisterinnen machten jetzt richtig Druck. In der 75. Minute scheiterte James mit einem Schuss aus spitzem Winkel allerdings an Coll. Das war es dann auch schon an klaren Torchancen. Zu häufig verloren sie den Ball im Spielaufbau und ließen so immer wieder gefährliche Konter zu. Ganze 13 Minuten Nachspielzeit reichten den Engländerinnen nicht mehr für den Ausgleich.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website