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Frauen-WM 2023: Risse zwischen Team und Trainerstab? – DFB-Debakel


Bericht über Krisensitzung beim DFB
WM-Debakel: Risse zwischen Mannschaft und Trainerstab?

Von t-online, BZU, np

Aktualisiert am 05.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Martina Voss-Tecklenburg (m.) im Gespräch mit Alexandra Popp (r.): Offenbar ist die Stimmung im DFB-Team zuletzt angespannt gewesen.Vergrößern des Bildes
Martina Voss-Tecklenburg (m.) im Gespräch mit Alexandra Popp (r.): Offenbar ist die Stimmung im DFB-Team zuletzt angespannt gewesen. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi)
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Die deutsche Nationalmannschaft ist bei der Fußball-WM ausgeschieden. Nach dem Aus kommen einzelne Ungereimtheiten ans Licht.

Zwischen dem Trainerteam und der Mannschaft der DFB-Frauen gibt es Berichten zufolge einige Spannungen. Die "Bild" spricht sogar von Rissen zwischen dem Team und Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Demnach seien große Teile des Kaders mit ihr und ihren Assistenten unzufrieden.

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Der "Bild" zufolge sind Taktik und System Gründe dafür. Den nicht genannten Spielerinnen seien es zu viele Wechsel im Personal und in der Grundordnung gewesen, sodass sich die Mannschaft kaum einspielen konnte.

Das passt zu den Aussagen von Mittelfeldakteurin Melanie Leupolz: "Es fehlt an der Abstimmung. Zu wissen, was möchte die Spielerin vor mir? Will sie den Ball in den Lauf? Die Eingespieltheit ist ein Problem."

Schon nach dem Kolumbien-Spiel hatte die 28-Jährige die fehlenden Abläufe erklärt: "Wir haben das heute schon im Training aufgegriffen, weil uns das bekannt ist, dass wir da noch ein paar Probleme haben. (...) Für uns im Mittelfeld ist es immer wichtig, dass wir das Spiel verlagern, das hätten wir gegen Kolumbien auch besser und öfter machen können. Ansonsten hat auch viel Abstimmung gefehlt, diese Eingespieltheit ist viel wichtiger. Ich glaube nicht, dass das ein Mittelfeldproblem ist."

Nach Informationen von t-online missfiel zudem einigen Spielerinnen die Auswahl des Teamquartiers im abseitig gelegenen Wyong (90 Kilometer nördlich von Sydney).

Auch von "mangelhafter Kommunikation" ist die Rede. Der "Bild" zufolge soll sogar schon eine Krisensitzung stattgefunden haben. Demnach habe es eine Aussprache zwischen Spielerinnen, Trainerstab und sportlicher Führung gegeben.

"Mehr können wir nicht tun"

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, wird in der "Bild" dazu mit folgenden Worten zitiert: "Wir haben die Spielerinnen direkt darauf angesprochen, weil wir eine Feedback- und Fehler-Kultur leben möchten. Aus dem Mannschaftskreis wurde uns so etwas nicht so übermittelt. Aber, wenn es anderswo anders ankommt, dann ist es so."

Auch die Bundestrainerin zeigte sich überrascht: "Wir sprechen täglich mit den Spielerinnen, mit den älteren, den jüngeren, mit dem Mannschaftsrat. Wir haben so etwas nicht wahrgenommen. Wenn wir vorher Risse erlebt hätten, hätten wir uns denen offen und ehrlich gestellt. So war es nach der WM 2019, als die Spielerinnen auf uns zukamen. Mehr können wir nicht tun."

In den kommenden Tagen und Wochen soll eine gründliche Aufarbeitung des WM-Debakels folgen. Zunächst auch mit Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die einen Rücktritt zunächst ausschloss.

Verwendete Quellen
  • bild.de: "Krisensitzung bei unseren WM-Fußballerinnen"
  • dfb.de: "LEUPOLZ: 'UNSER VOLLER FOKUS LIEGT AUF DEN DREI PUNKTEN'"
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