Die subjektive Sicht des Autors auf das Thema. Niemand muss diese Meinung übernehmen, aber sie kann zum Nachdenken anregen.
Was Meinungen von Nachrichten unterscheidet.WM-Aus gegen Südkorea Zweimal Note 6 bei deutschem Debakel
Die deutsche Mannschaft warf alles nach vorne, war am Ende aber zu limitiert, ein zweites Tor zu schießen. Eine enttäuschende Mannschaftsleistung. Die Einzelkritik.
Die deutschen Fußballerinnen haben in Australien die größte Blamage ihrer Historie erlebt und sind ein gutes halbes Jahr nach den DFB-Männern in Katar ebenfalls schon in der Vorrunde einer Weltmeisterschaft ausgeschieden. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg legte am Donnerstag gegen Südkorea einen fahrigen Auftritt hin und kam nur zu einem 1:1. Damit musste es Marokko (1:0 gegen Kolumbien) in der Gruppe H vorbeiziehen lassen und flog als Tabellendritter aus dem Turnier.
Torjägerin Alexandra Popp zeigte sich nach der Partie fassungslos: "Um ehrlich zu sein, ist es noch gar nicht zu begreifen", sagte sie im ZDF. "Ich kann noch gar nicht so ganz verstehen, was hier gerade abgeht." Auch der vierte Turniertreffer der Kapitänin war vor 38.945 Zuschauern in Brisbane zu wenig. Popp hatte mit ihrem Tor (42. Minute) die südkoreanische Führung durch So-Hyun Cho (6.) ausgeglichen.
"Es war heute eine große Verunsicherung zu spüren zum Teil", sagte Bundestrainerin Voss-Tecklenburg. "Am Ende muss man sagen, hat unsere Leistung nicht ausgereicht. Es ist im Endeffekt zu wenig gewesen." Statt im Achtelfinale gegen Frankreich oder Jamaika zu spielen, muss das Team nach Hause fliegen.
Es ist das bisher schlechteste Abschneiden bei neun WM-Turnieren. Vor vier Jahren in Frankreich scheiterte Deutschland im Viertelfinale an Schweden. 2003 und 2007 holten die DFB-Teams den Titel, was auch dieses Mal das Ziel war. Wie die Spielerinnen einzeln abgeschnitten haben, sehen Sie hier oder oben in der Fotoshow.
- Eigene Beobachtungen vor Ort
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa