Hrubesch wird Interimstrainer DFB entlässt Bundestrainerin Steffi Jones
Unter Silvia Neid gehörte Deutschland zur Weltspitze. Doch seit der Übernahme durch Steffi Jones 2016 hat der DFB sehr enttäuschende Ergebnisse abgeliefert. Das wurde ihr nun zum Verhängnis.
Sechs Tage nach dem schlechten Abschneiden beim "SheBelieves Cup" in den USA gab der DFB am Dienstag das Ende der Zusammenarbeit bekannt. Mit nur einem Punkt aus drei Spielen wurde Deutschland hinter den Gastgebern England und Frankreich Letzter. Es war nicht die erste Enttäuschung unter Jones. Bei der Frauen-EM 2017 schied das deutsche Team schon im Viertelfinale aus. Nationalspielerin Tabea Kemme hatte das Abschneiden als "miserabel" bezeichnet.
Hrubesch übernimmt vorerst
DFB-Präsident Reinhard Grindel kommentierte die Trennung wie folgt: "Steffi Jones ist die Aufgabe als Trainerin mit großem Engagement und Einsatz angegangen, dafür möchte ich ihr im Namen des gesamten Präsidiums sehr herzlich danken. Sie ist und bleibt ein prägendes Gesicht des deutschen Frauenfußballs, und ich würde mich freuen, wenn sie in anderer Funktion dem DFB und dem Frauenfußball erhalten bleibt."
Auch DFB-Fußball-Direktor Oliver Bierhoff bezog Stellung auf die Entscheidung: "Der Entscheidung ist eine intensive Analyse der vergangenen Monate vorausgegangen" und fügte an, dass die Mannschaft "eine neue Führung braucht". In der Entlassung Jones' sieht er gleichzeitig auch eine Chance: "Wir wollen den Wechsel nutzen, um die Strukturen im Frauenfußball weiter zu professionalisieren, die Verzahnung mit dem Männerbereich zu verstärken und neue konzeptionelle Wege zu gehen."
Eine langfristige Nachfolge für Jones steht noch nicht fest. Als Interimstrainer übernimmt Horst Hrubesch ihren Posten. Der ehemalige Junioren-Nationaltrainer und Coach der Vize-Olympiasieger 2016 ist für die bevorstehenden Spiele gegen Tschechien und in Slowenien vorgesehen.
- Pressemitteilung des DFB