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FC Bayern: Tabea Kemme kritisiert "Rückschrittliche Entwicklung"


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Spitzenspiel nicht in der Allianz Arena
"Rückschrittlich" – Ex-Nationalspielerin kritisiert FC Bayern


Aktualisiert am 16.03.2023Lesedauer: 2 Min.
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Tabea Kemme: Die Olympiasiegerin hält es für ein Unding, dass nur 2.500 Zuschauerinnen und Zuschauer das Spiel zwischen Bayern und Wolfsburg live im Stadion mitverfolgen können. (Quelle: IMAGO/Markus Fischer)

Das Spitzenspiel zwischen den Frauen des FC Bayern und des VfL Wolfsburg wird Ende März nicht in der Allianz Arena ausgetragen. Das stößt auf Kritik.

"Ausverkauft in weniger als 30 Minuten". Der Post, den die Social-Media-Abteilung der Bayern-Frauen auf ihrem Instagram-Account verfassten, sollte einen Erfolg zeigen. Dass es für ein Ligaspiel der Münchnerinnen nach solch einer kurzen Zeit keine Karten mehr zu kaufen gebe, sei ein Rekord, hieß es im weiteren Verlauf des stolzen Posts des Klubs.

Die Tickets waren heiß begehrt, schließlich ging es auch um das Spiel der Bayern-Frauen gegen den VfL Wolfsburg am 25. März. Es ist das Spitzenspiel der Bundesliga, die ARD wird übertragen (Anstoß 17.55 Uhr). Und nach jetzigem Stand könnten die Bayern den Tabellenführer mit einem Sieg überholen. Zwei Punkte beträgt der Münchner Rückstand auf die Wölfinnen. Also alles bereit für ein spannendes Duell um die Meisterschaft?

"Der hohen Nachfrage kann kein Angebot gerecht werden"

Nicht ganz. Denn einige Fans des Meisters von 2021 zeigten sich enttäuscht, keine Karten mehr bekommen zu haben. Die Nachfrage war immens, das Angebot allerdings beschränkt, schließlich passen in die Spielstätte am Bayern-Campus lediglich 2.500 Personen.

Einige Nutzerinnen und Nutzer schlugen deshalb vor, die Spielstätte zu ändern und in die Allianz Arena auszuweichen – darunter Olympiasiegerin und TV-Expertin Tabea Kemme. "Dann ab in die Allianz Arena umziehen, da passen noch mehr rein", schrieb sie unter dem Ausgangspost. In der Tat wäre an diesem Wochenende in der Allianz Arena Platz, da die Herren des FC Bayern in der Länderspielpause sind.

Bei t-online bekräftigte die 31-Jährige ihren Standpunkt – und zeigte sich verärgert über die kleine Spielstätte. "Wir feiern, dass innerhalb von 30 Minuten das Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern München und Wolfsburg ausverkauft ist. 2.500 Tickets. Eine rückschrittliche Entwicklung. Der hohen Nachfrage im deutschen Frauenfußball kann kein Angebot gerecht werden", so die Olympiasiegerin von 2016.

Einen Wechsel in die 75.000 Personen fassende Arena der Herren wird es allerdings nicht geben. Das bestätigte der FC Bayern t-online auf Anfrage. Als Grund gab der Klub die Partie vier Tage zuvor gegen den FC Arsenal an.

Deutlich mehr Publikum nach als vor der EM

Für das Champions-League-Hinspiel am 21. März gegen die Londonerinnen weichen die Frauen des FC Bayern tatsächlich in die größere Spielstätte aus. Ein abermaliger Wechsel und die durch die Stadionöffnung entstehenden Kosten würden jedoch, so die Informationen von t-online, etwaige Mehreinnahmen aus der Champions League nahezu kannibalisieren.

Die Frauen des FC Bayern waren schon vergangenes Jahr zweimal in die Allianz Arena umgezogen. Im Dezember beim 3:1 gegen den FC Barcelona in der Gruppenphase der Champions League sowie im März 2022, als man im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse PSG mit 1:2 unterlag.

Wollten das Duell mit den Französinnen damals "nur" 13.000 Fans sehen, besuchten das Aufeinandertreffen mit dem FC Barcelona bereits 24.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, was das ansteigende Interesse am Fußball der Frauen seit der EM im Sommer untermauert.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Gespräch mit Tabea Kemme
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