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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Eintracht kündigt harte Strafen an Ticketwahnsinn: Horrende Internet-Preise für Barça-Spiel
Am kommenden Donnerstag empfängt Eintracht Frankfurt den FC Barcelona zum Spiel des Jahres. Nicht wenige wollen live im Stadion dabei sein. Andere sehen dagegen die Möglichkeit, großes Geld zu machen.
Es ist ein absolutes Highlight zwischen zwei vergleichsweise unspektakulären Bundesligaspielen. Während die Eintracht aus Frankfurt am kommenden Samstag erst Greuther Fürth und am Wochenende darauf ebenfalls zu Hause den SC Freiburg empfängt, kommt am Donnerstag dazwischen der FC Barcelona in den Deutsche Bank Park – ein Traumlos für die Hessen.
Nach dem Last-Minute-Sieg im Achtelfinale der Europa League gegen Betis Sevilla träumt man am Main von der erneuten Halbfinalteilnahme. Bereits 2019 kam die SGE unter die letzten Vier, scheiterte erst im Elfmeterschießen am späteren Sieger FC Chelsea.
Frankfurt hätte 250.000 Karten verkaufen können
Mit Barcelona wartet nun schon im Viertelfinale das wohl schwerste Los, das die Eintracht hätte bekommen können – und das spektakulärste. Logisch, dass Tickets mehr als gefragt sind. Schon am Samstag gegen Fürth ist eine Vollauslastung erlaubt, gegen Barcelona wird das Stadion erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder komplett ausverkauft sein. Laut Philip Holzer, Vorsitzender des Aufsichtsrats bei der Eintracht, hätte die SGE bis zu 250.000 Tickets für das Heimspiel gegen die Katalanen verkaufen können. Bei internationalen Spielen können allerdings maximal 48.000 Fans ins Stadion.
Die begehrten Eintrittskarten und die hohe Nachfrage führen dabei allerdings auch zu Missbrauch im Internet. Beim Portal Ebay Kleinanzeigen häufen sich Angebote von Nutzern, die teils horrende Preise für ein Ticket verlangen.
Ein Anbieter aus Hofheim am Taunus verlangt beispielsweise 1.200 Euro für eine Karte. Ein anderer zeigt sich besonders schlau und bietet eine 50-Cent-Münze für 1.500 Euro an – plus "Gratis-Ticket" für das Spiel Frankfurt gegen Barcelona.
Die Empörung über die Abzocke im Netz ist groß. Ein Nutzer spricht von "schäbigen Typen". Andere wünschen sich, dass die skrupellosen, habgierigen Anbieter "der Blitz beim Scheißen" treffe.
Und die Eintracht? Die hat derweil schon Stellung bezogen zum Ticket-Missbrauch – und harte Konsequenzen angekündigt. "Wer seine Eintrittskarte gegen den FC Barcelona an den Schwarzmarkt oder eine Drittplattform verkauft, wird dauerhaft vom Bezug von Eintrittskarten ausgeschlossen und verliert seine Dauerkarte", so Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann. Auch Philipp Reschke von der Rechtsabteilung der Eintracht stellte klar: "Wer das macht, ist raus." Den Tätern droht dabei ein lebenslanges Stadionverbot.
- Eigene Recherche
- Angebote auf Ebay Kleinanzeigen
- Stimmen bei Twitter
- "hessenschau.de": "Eintracht wird vom Run auf Tickets überrollt"
- "sport1.de": "Mieses Geschäft mit Barca-Tickets"
