Es geht auch ums Münchner Stadion Franz Beckenbauer bekommt eigene Adresse
Im Januar starb Franz Beckenbauer. Der Fußball-"Kaiser" soll nun ganz besonders geehrt werden: mit einer eigenen Adresse.
Im Andenken an Franz Beckenbauer soll die Münchner Allianz Arena eine neue Adresse erhalten. Das Stadion des FC Bayern befindet sich aktuell an der Werner-Heisenberg-Allee 25. Wie die Mediengruppe "Münchner Merkur/tz" berichtete, sollen die Münchner aber künftig ihre Heimspiele an der Adresse Franz-Beckenbauer-Platz 5 bestreiten. Mit der Rückennummer 5 war Beckenbauer zum Star geworden.
Der Ältestenrat des Münchner Stadtrates hat sich demnach am vergangenen Freitag mit dem Thema befasst. Der Stadtrat müsse nun noch zustimmen. "Für die übrigen Anwohner an der Werner-Heisenberg-Allee wird sich übrigens nichts ändern, lediglich der Bereich rund um die Arena wird neu benannt. Die neue Adresse wird frühestens ein Jahr nach dem Tod des Kaisers offiziell", schrieben "Münchner Merkur/tz" weiter. Offizielle Angaben gab es zunächst nicht.
Beckenbauer bekommt auch eine Bronzestatue
Beckenbauer war am 7. Januar mit 78 Jahren gestorben. Sein Tod hatte weltweit Anteilnahme ausgelöst. Er wurde als Spieler 1974 und als Trainer 1990 Weltmeister. Beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft wurde Beckenbauer eine Ikone.
Als Zeichen der Würdigung soll er auch vor der Allianz Arena eine Statue bekommen. Im Andenken an die Fußball-Legende soll auf einem Sockel in Form der bayerischen Raute der "Kaiser" in 1,5-facher Lebensgröße in einer eleganten Pose als Dirigent des Spiels in Bronze gegossen werden. Dies geht auf eine Initiative der Kurt-Landauer-Stiftung zurück, die auch eine Statue für den früheren Weltklasse-Stürmer Gerd Müller vorangetrieben hatte.
Beckenbauer war auch zum Start der EM nochmals geehrt worden. Seine Witwe Heidi trug bei der Eröffnungsfeier am 14. Juni den Sieger-Pokal auf das Spielfeld der Münchner Arena. Sie wurde vor dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland (5:1) von Jürgen Klinsmann und Bernard Dietz begleitet.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa