Punkt- und torgleiche Teams Kurioser Grund – Darum trifft Deutschland auf Dänemark
Durch ein 0:0 gegen Serbien wurde Dänemark Gruppenzweiter – punkt- und torgleich mit Slowenien. Weshalb spielt Deutschland dann gegen die Skandinavier?
Zwei Tage nach dem letzten deutschen Gruppenspiel ist klar: Die DFB-Elf spielt am Samstag (21 Uhr im t-online-Liveticker) in Dortmund gegen Dänemark. Doch wenn man auf die Tabelle schaut, fällt auf: Die Dänen sind punktgleich (3) und torgleich (2:2) mit Slowenien, der direkte Vergleich endete auch unentschieden (1:1). Weshalb trifft Deutschland dann auf Dänemark und nicht auf Slowenien?
Der Grund liegt in der Fairness-Tabelle. Insgesamt hat Slowenien in den drei Spielen eine Gelbe Karte (7) mehr kassiert als Dänemark (6). Die entscheidende Gelbe Karte für Slowenien hat ein Ex-Spieler des deutschen Zweitligisten Hannover 96 gesehen. Jaka Bijol (72.) kassierte die siebte Gelbe Karte seines Landes in der 72. Minute beim abschließenden Gruppenspiel gegen England.
Besonders kurios: Zu dieser Entscheidung trug auch Sloweniens Co-Trainer und Legende Milivoje Novakovic bei. Im Spiel gegen Dänemark sah er ebenfalls eine Gelbe Karte. Der ehemalige Stürmer des 1. FC Köln (74 Tore in 166 Spielen) trug damit dazu bei, dass sein Team nur auf Platz drei der Tabelle landete. Als der langjährige Bundesligaspieler (2006 – 2014) gegen Dänemark auf der Bank die Verwarnung erhielt, hätte wohl kaum jemand daran gedacht, welche Auswirkung sie potenziell haben könnte.
Wären beide Mannschaften auch in der Fair-Play-Wertung gleichauf gewesen, hätte die Platzierung im Uefa-Qualifikationsranking entschieden. Darin liegt ebenfalls Dänemark vorne. Als einer der besten vier Gruppendritten ist aber auch Slowenien weiter – und geht dem Gastgeber aus dem Weg.
Eine der beiden Verwarnungen, die Dänemark gegen Serbien sammelte, blieb allerdings nicht folgenlos. Es war die zweite für Mittelfeldspieler Morten Hjulmand, der damit gegen die DFB-Auswahl am Samstag (21.00 Uhr) in Berlin fehlen wird.
- Eigene Beobachtungen