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EM: Last-Minute-Wahnsinn – Italien steht im Achtelfinale


Italien steht im Achtelfinale
Wahnsinn in 31 Sekunden: Das Ende der Modrić-Ära?

Von t-online, sid, Mey

Aktualisiert am 25.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Luka Modrić: War es sein letztes Spiel für Kroatien?Vergrößern des Bildes
Luka Modrić: War es sein letztes Spiel für Kroatien? (Quelle: IMAGO/Gonzales Photo/Lasse Lagoni)

Halbzeit eins verlief zwischen Kroatien und Italien im Gruppenfinale unspektakulär. In der zweiten Hälfte überschlugen sich dann die Ereignisse komplett.

Titelverteidiger Italien hat sich in allerletzter Minute ins EM-Achtelfinale gerettet und Kroatiens Traum vom Einzug in die K.o.-Runde höchstwahrscheinlich beendet. Die "Squadra Azzurra" erkämpfte sich am Montagabend in Leipzig ein 1:1 (0:0) gegen den tapferen WM-Dritten, dessen "goldene Generation" um Altstar Luka Modrić, der schon wie der Siegtorschütze aussah, mit nur zwei Punkten ganz dicht vor dem Aus steht.

So lief das Spiel

Mattia Zaccagni (90. Minute +7) traf in letzter Sekunde zum Ausgleich für die Italiener, die ihr Achtelfinal-Ticket mit vier Zählern als Gruppenzweiter hinter Mitfavorit Spanien buchten und es in der Runde der letzten 16 am Samstag (ab 18.00 Uhr im Liveticker von t-online) in Berlin mit der Schweiz zu tun bekommen.

Die Kroaten, die Modrić (55.) 31 Sekunden nach seinem verschossenen Handelfmeter in Führung gebracht hatte und zum ältesten EM-Torschützen aufgestiegen war, haben mit zwei Punkten und einem Torverhältnis von minus drei nur noch eine Minimalchance, als einer der besten vier Gruppendritten weiterzukommen. Dazu endet wohl eine Ära: Modrić, Anführer der "Vatreni" in den so erfolgreichen vergangenen Jahren, könnte sein letztes Länderspiel absolviert haben.

Der Bedeutung der Partie waren sich beide Nationen im Vorfeld bewusst, Kroatiens Trainer Zlatko Dalic sprach von einem "K.o.-Spiel ohne Verlängerung" – die rund 30.000 Fans des WM-Finalisten von 2018 präsentierten sich schon am Nachmittag in der Leipziger Innenstadt und bei einem Fanmarsch in Richtung Stadion in Topform.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
1
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Spanien
33005:0+59
2
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Italien
31113:304
3
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Kroatien
30213:6-32
4
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Albanien
30123:5-21

Und auch auf dem Spielfeld gaben die Kroaten zu Beginn den Ton an, Luka Susic zwang Italiens Lebensversicherung Donnarumma mit einem Distanzschuss früh zu einer Glanzparade (4.). Nach dem absolut chancenlosen Auftritt beim 0:1 gegen Spanien brauchten die Italiener eine Weile, ums ins Spiel zu kommen, wurden dann aber plötzlich gefährlich: Mateo Retegui köpfte nach einer Flanke von Riccardo Calafiori nur knapp rechts vorbei (21.).

Die Partie wurde nun offener, einen Kopfball des aufgerückten Alessandro Bastoni hielt Kroatiens Dominik Livakovic herausragend (29.). In der Folge scheuten beide Teams das Risiko, um Fehler zu vermeiden. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich dann schnell die Ereignisse: Modrić scheiterte mit einem von Davide Frattesi verursachten Handelfmeter an Donnarumma, die Kroaten blieben aber dran: Donnarumma parierte wenig später stark aus kurzer Distanz gegen den eingewechselten Ante Budimir, Modrić staubte den Abpraller wuchtig unter die Latte ab. Die Italiener waren nun gefordert und rannten verzweifelt an.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen im ZDF
  • Nachrichtenagentur SID
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