Übertragung von Frauen-Pokalfinale Keine Siegerehrung: ARD entschuldigt sich
Nach dem Finale der Frauen in Köln hatte die ARD für das abrupte Ende der Sendung viel Kritik einstecken müssen. Nun reagiert die Sendeanstalt – und erklärt, wie es dazu kam.
Die ARD hat nach dem frühzeitigen Ende der Übertragung des Frauenfußball-Endspiels um den DFB-Pokal um Entschuldigung gebeten. "Wir können die Kritik daran verstehen, und es tut uns leid, dass wir damit manche Zuschauerin und manchen Zuschauer vor den Kopf gestoßen haben", sagte ARD-Sprecher Bernhard Möllmann dem Express.
Unmittelbar nach dem Elfmeterschießen zwischen dem VfL Wolfsburg und der SGS Essen hatte die ARD am Samstagabend die Übertragung beendet und mit den Vorberichten aus Berlin zum Finale der Männer begonnen. Die Pokalübergabe an die Wolfsburgerinnen wurde lediglich in einem Livestream gezeigt. Die Entscheidung hatte Kritik hervorgerufen.
"Auch uns wäre es lieber gewesen, nach dem Elfmeterschießen bei den Frauen bleiben zu können, die Siegerehrung live zu übertragen und anschließend mit einem ausführlichen Vorlauf zum Pokalfinale der Männer wechseln zu können", sagte Möllmann, der den engen Zeitplan als Grund nannte: "Es war sicherlich keine optimale Lösung, aus redaktioneller Sicht für uns aber in diesem Fall der beste Weg."
- Nachrichtenagentur SID