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DFB-Pokal: Eintracht Frankfurt steht im Halbfinale – Kostic sieht Rot


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Sieg gegen Werder
Eintracht steht im Halbfinale – doch Frankfurt schwächt sich selbst!


Aktualisiert am 05.03.2020Lesedauer: 2 Min.
Traf zum 2:0 für die Eintracht: Daichi Kamada (r.).Vergrößern des Bildes
Traf zum 2:0 für die Eintracht: Daichi Kamada (r.). (Quelle: HMB-Media/imago-images-bilder)

Nach dem 1.FC Saarbrücken, dem FC Bayern und Bayer Leverkusen steht auch Eintracht Frankfurt im DFB-Pokalfhalbfinale. Die Hessen siegten souverän gegen Werder Bremen, bekamen aber eine Karte mit Folgen.

Eintracht Frankfurt ist als viertes und letztes Team ins Halbfinale des DFB-Pokal eingezogen. Gegen Werder Bremen reichte der Mannschaft von Adi Hütter ein 2:0-Sieg. Stürmer André Silva erzielte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit per Elfmeter das Tor des Tages für die Frankfurter (45.+6). Daichi Kamada erhöhte in der 60. Minute auf 2:0. Kurz vor Schluss sah zudem Flügelflitzer Filip Kostic für ein hartes Einsteigen mit offener Sohle gegen Ömer Toprak völlig unnötig die Rote Karte (90.+2). Der Bremer Verteidiger musste vom Platz, die Grün-Weißen spielten die Partie mit zehn Mann zu Ende, da sie bereits drei Mal gewechselt hatten.

Kohfeldt tobt: "Darf ich Ihnen auch Gelb geben, Herr Zwayer?"

Beim Stand von 0:0 war Bremens Ludwig Augustinsson kurz vor dem Halbzeitpfiff im Strafraum unfreiwillig mit der Hand an den Ball gekommen. Schiedsrichter Felix Zwayer schaute sich nach einem Hinweis des Videoschiedsrichters die Szene noch einmal am Spielfeldrand an – und zeigte auf den Punkt.

Die Entscheidung des Unparteiischen brachte Bremen-Trainer Florian Kohfeldt auf die Palme, der auf dem Weg in den Kabinengang die Gelbe Karte sah und sich zu einem Spruch in Richtung Schiedsrichter hinreißen ließ: "Darf ich Ihnen auch Gelb geben, Herr Zwayer?"

Nach der Pause verflachte die Partie etwas, dafür machten sich die Fans bemerkbar. Während die Bremer Pyro-Technik zündeten, bewiesen die Frankfurt-Fans Humor und zeigten unter anderem folgendes Plakat.

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Als das Spiel noch weiter zu verflachen drohte, zeigte Kostic seine ganze Klasse und schlug eine perfekte Flanke auf Mannschaftskollege Kamada, der für die Eintracht erhöhte (60.).

Werder hatte in den Schlussminuten nicht mehr viel entgegenzusetzen, schied verdient aus und kann sich nun auf den Abstiegskampf in der Bundesliga konzentrieren, während Frankfurt weiter auf drei Hochzeiten tanzt.

Plakate bereits zu Beginn der Partie

Zu Beginn der Partie hatten bereits Frankfurt-Fans friedlich mit Spruchbändern gegen den Deutschen Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga protestiert. "Unser Fußball durch euch verkauft, euer Dialog nur Schall und Rauch" oder "Die Funktionäre sind das hässliche Gesicht des Fußballs, nicht die Fans", war auf den Bannern in der Fankurve des hessischen Bundesligisten zu lesen.

In Anlehnung an die jüngsten Vorfälle am vergangenen Wochenende, als mehrere Bundesligaspiele wegen des Fanprotestes gegen die Kollektivstrafen unterbrochen werden mussten, gab es aber auch ein an Eintracht-Trainer Adi Hütter adressiertes Plakat mit dem humorvollen Spruch: "Adi, meld' dich, wenn du 'ne Spielunterbrechung brauchst."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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