"Tiger" vom BVB vermöbelt Effenberg: "Das Ergebnis ist natürlich krass"
Alles andere als eine Niederlage wäre eine Sensation gewesen. Trainer-Neuling Stefan Effenberg zeigte sich dann aber doch überrascht, dass er in seinem dritten Pflichtspiel mit dem SC Paderborn gleich mit 7:1 vermöbelt wurde.
"Das Ergebnis ist natürlich krass", sagte der Coach nach der bitteren Pleite in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Borussia Dortmund.
Wichtig sei nun, dass "wir daraus lernen - auch ich natürlich", ergänzte der frühere Bayern-Star und Champions-League-Sieger, der zuletzt in Paderborn mit zwei Siegen einen tollen Einstand gefeiert hatte.
Bürki: "Als hätte ich Blei am Fuß gehabt"
Mit geballter Offensive wollte Effenberg dem BVB einheizen. Die Rechnung ging auch zunächst auf. Paderborn hielt gut mit und ging sogar nach einem fatalen Fehler vom Dortmunds Torwart Roman Bürki in der 21. Minute in Führung.
Der Keeper wollte Srdjan Lakic vor dem BVB-Tor austricksen. Doch der Stürmer reagierte schnell, spitzelte Bürki den Ball vom Fuß und schob ein. "Es war, als hätte ich Blei am Fuß gehabt", beschrieb der Schlussmann die Szene. "Ich hatte einen Blackout, aber ich bin froh, dass meine Kollegen das richten konnten."
Und wie: Nur vier Minuten schnupperte Paderborn an der Sensation, dann gelang den Borussen durch Ramos der Ausgleich. Dortmund drehte danach mächtig auf und überrollte die Gäste regelrecht - was Effenberg gar nicht gefiel.
"Wir hätten zumachen müssen"
Meist stand der "Tiger" mit nachdenklichem Gesichtsausdruck in seiner Coaching-Zone, fiel nur einmal auf, als er vor einem Einwurf mit Mats Hummels um den Ball rangelte. "Bei vier, fünf Gegentoren hätten wir zumachen und die Uhr runterspielen müssen", übte er leise Kritik an seiner Mannschaft.
Viel Zeit zum Grübeln bleibt dem Paderborn-Trainer aber nicht. Bereits am Samstag geht es zu Hause gegen den FSV Frankfurt weiter. Effenberg: "In dieser Saison werden wir gegen keinen Verein mehr spielen, der so ein hohes Niveau hat und darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren."