"Kein großes Thema für uns" Bayern-Boss spielt Vorwürfe gegen Boateng herunter
Seit Sonntag trainiert Jérôme Boateng beim FC Bayern mit. Die Vorwürfe, die gegen den Weltmeister im Raum stehen, scheinen für den Rekordmeister zweitrangig zu sein.
Bei einer potenziellen Verpflichtung von Jérôme Boateng als neuen Bayern-Verteidiger würde dessen laufendes Gerichtsverfahren wohl kein Hindernis bei einer Verpflichtung darstellen. So zumindest lassen sich die Aussagen von Bayerns Sportdirektor Christoph Freund deuten.
Freund: "Gilt die Unschuldsvermutung"
"Was Jérôme als Privatperson angeht: Es gibt da ein Verfahren, aber aktuell ist das ausgesetzt, darum ist das auch seine private Geschichte. Darum ist das auch kein großes Thema für uns", so Freund vor der Abreise des FC Bayern zum Champions-League-Spiel in Kopenhagen. Im Fall Boateng gelte die Unschuldsvermutung, so Freund.
"In erster Linie spielen sportliche Überlegungen eine Rolle", betonte Freund. Das Ziel sei, bis Ende der Woche über eine Rückkehr des 35-Jährigen zum FC Bayern zu entscheiden. Wegen der personellen Probleme in der Abwehr suche man "nach Lösungen", erklärte Freund. Boateng, der auch in den kommenden Tagen an der Säbener Straße trainieren soll, sei "ein sehr angenehmer Mann, der gut angekommen ist bei den Jungs in der Mannschaft. Ich kann nur Positives über ihn sagen", meinte der Österreicher.
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Boateng ist aktuell vereinslos, in der vergangenen Saison kam der Weltmeister von 2014 beim französischen Erstligisten Olympique Lyon kaum zum Einsatz und sorgte vor allem neben dem Platz für Schlagzeilen.
Das Bayerische Oberste Landesgericht hatte vor Kurzem die Verurteilung Boatengs wegen Körperverletzung und Beleidigung aufgehoben, der Prozess wird neu aufgerollt. Der Verteidiger war wegen Angriffen auf seine Ex-Freundin zu einer Geldstrafe von insgesamt 1,2 Millionen Euro verurteilt worden.
- Video von @ransport bei X (ehemals Twitter)
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID