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Wilde Partie in Madrid: Bayer Leverkusen wahrt Chance auf Platz drei


Champions League
Bayer holt Punkt gegen Atlético – kuriose Szene nach Abpfiff

Von dpa, sid, KS

Aktualisiert am 26.10.2022Lesedauer: 3 Min.
Jubel bei der Werkself nach dem gehaltenen Elfmeter von Torwart Lukas Hradecky (hinten).Vergrößern des Bildes
Jubel bei der Werkself nach dem gehaltenen Elfmeter von Torwart Lukas Hradecky (hinten). (Quelle: Manu Fernandez)
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Für Bayer Leverkusen war das Königsklassen-Aus bereits vor der Partie bei Atlético besiegelt. Nun wahren sie sich die Chance auf Platz drei.

Für Bayer Leverkusen ist international nur noch das Überwintern in der Europa League möglich. Der Bundesligist kam am fünften Vorrundenspieltag der Champions League beim spanischen Topklub Atlético Madrid zu einem 2:2 (2:1) und kann damit die Rojiblancos lediglich mit Schützenhilfe noch vom dritten Platz verdrängen.

Moussa Diaby (9. Minute) und Callum Hudson-Odoi (29.) trafen für das Team des spanischen Trainers Xabi Alonso. Die Madrilenen, die das Hinspiel im Rheinland verloren hatten, kamen durch Yannick Carrasco (22.) und Rodrigo de Paul (50.) jeweils zum Ausgleich.

Kurios wurde es ganz am Ende: Schiedsrichter Clement Turpin hatte schon abgepfiffen, als ihn der Videoassistent auf ein Handspiel im Strafraum aufmerksam machte. Atlético erhielt einen Elfmeter, bei dem Carrasco (90.+8) an Lukas Hradecky scheiterte, auch zwei Nachschüsse verfehlten das Bayer-Tor.

So lief das Spiel:

Bereits vor dem Anpfiff in Madrid war durch das 4:0 des FC Porto beim FC Brügge klar, dass Bayer keine Chance mehr auf den Achtelfinaleinzug in der Königsklasse hat. Gegen Brügge, das bereits weiter ist, muss Bayer am kommenden Dienstag mehr Punkte holen als Atlético beim FC Porto. Brügge und Porto sind sicher weiter.

Wie in ein Spiel gehen, wenn das große Ziel schon nicht mehr zu erreichen ist? Bayer beantwortete diese Frage zunächst mit einem frühen Tor. Diaby traf, nachdem Robert Andrich einen wichtigen Zweikampf gegen Antoine Griezmann schon in der Nähe des Atlético-Strafraums gewonnen hatte. Xabi Alonso ballte in seiner Coaching-Zone beide Hände zu Fäusten.

Ángel Correa prüfte nur wenig später Bayer-Torwart Lukas Hradecky (13.), und es deutete sich an, dass viel Arbeit auf Leverkusen wartete. Die Mannschaft des bei Atlético verehrten Trainers Diego Simeone leistete sich zwar weiterhin ungewohnte Ballverluste und Schwächen in der Defensive. Die eine schnelle Kombination am Bayer-Strafraum reichte aber eben zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Carrasco.

Es sprach für Xabi Alonsos Team, dass es sich wieder nicht entmutigen ließ. Ein Fernschuss von Nadiem Amiri bald nach dem Ausgleich ging noch knapp am Tor vorbei (23.). Dann traf Hudson-Odoi, der gemeinsam mit Diaby und Adam Hlozek die Offensive bildete, nach Vorarbeit von Amiri. Ein weiterer Schuss von Hudson-Odoi war vor der Pause kein Problem für Atlético-Torwart Jan Oblak (39.), der Versuch von Diaby gegen eine streckenweise diffus wirkende Madrid-Abwehr ging über das Tor (44.).

Offene Partie

Simeone war überhaupt nicht zufrieden, zur zweiten Halbzeit nahm der 52-Jährige Correa und Mario Hermoso aus dem Spiel, das einstige Wunderkind João Félix blieb aber bis zur Schlussphase auf der Bank sitzen. Der für Correa eingewechselte De Paul bedankte sich nach wenigen Minuten für das Vertrauen und brachte Atlético mit seinem Tor erneut zurück ins Spiel. Wieder wirkte die Bayer-Defensive zu behäbig.

Die Partie blieb offen – und für die Fans unterhaltsam. Beide Mannschaften leisteten sich immer wieder Patzer im Spielaufbau, die zu Kontern führten. Hradecky war gegen Antoine Griezmann (58.) und Carrasco (59.) zur Stelle. Im Anschluss wechselte auch Xabi Alonso doppelt, Torschütze Hudson-Odoi ging für Amine Adli, Edmond Tapsoba für Jonathan Tah. Die Gastgeber waren - das Aus in der Champions League vor Augen – dem dritten Tor in der Folge deutlich näher. Aber auch Bayer kam zu Chancen wie durch Paulinho, der an Oblak (82.) scheiterte.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei DAZN
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa und SID
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