Kontakt zu Rechtspopulisten Hinteregger trifft erneut irritierende Aussagen
Frankfurts Fanliebling sorgte zuletzt mit Beziehungen zu einem rechtsextremen Lokalpolitiker für Wirbel. Nun äußerte sich der Verteidiger erneut.
Der österreichische Nationalspieler Martin Hinteregger hat sich wieder irritierend über seine heftig kritisierte Geschäftsbeziehung zu einem rechtsextremen Lokalpolitiker in seiner Heimat geäußert. Der Abwehrspieler des Bundesligisten und Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt verteidigte zum wiederholten Mal seinen Kontakt zu Heinrich Sickl.
"Ich weiß, dass er FPÖ-Politiker war, was in Österreich ja nichts Schlimmes ist. Ich habe aber von der Identitären Bewegung nichts gewusst und auch nicht, was das bedeutet", sagte Hinteregger dem "Standard": "In Deutschland bringen viele die FPÖ und AfD auf eine Ebene, die AfD ist aber zehnmal schlimmer."
FPÖ sorgte bereits für viele Negativschlagzeilen
Die FPÖ ist seit 1949 im Parlament in Österreich vertreten. Ähnlich wie bei der AfD haben jedoch auch FPÖ-Politiker mehrfach mit rechten Aussagen negativ auf sich aufmerksam gemacht. So auch geschehen im Jahr 2019, als der blaue Vizebürgermeister von Braunau, Christian Schilcher, mit einem Gedicht in einem Parteiblatt für Empörung sorgte. Er verglich darin Menschen mit Ratten und schrieb von "Kanalisationshintergrund" (mehr dazu lesen Sie hier).
Sickl hatte bei der Organisation des von Hinteregger veranstalteten Hobby-Turniers "Hinti-Cups" in Kärnten mitgewirkt. Hinteregger vermied es, Sickl trotz dessen Verbindungen zur rechtsextremen Szene zu verurteilen. "Ich habe ihn als positiven, netten Menschen kennengelernt", sagte der 29-Jährige: "Nachdem ich die Geschichte kenne, ist die Wahrnehmung und Sicht natürlich eine andere."
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Der Standard: Nur Einzelfälle? Die lange Liste rechter Ausrutscher