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Österreich: FPÖ-Politiker legt nach "Ratten-Gedicht" Amt nieder


Rassismus
FPÖ-Autor des "Ratten-Gedichts" legt Amt nieder

Von dpa
Aktualisiert am 24.04.2019Lesedauer: 1 Min.
Sebastian Kurz (l.) und Heinz-Christian Strache: Nach Diskussionen über ein rassistisches Gedicht ist der Autor als Vizebürgermeisters von Braunau in Österreich zurückgetreten.Vergrößern des Bildes
Sebastian Kurz (l.) und Heinz-Christian Strache: Nach Diskussionen über ein rassistisches Gedicht ist der Autor als Vizebürgermeisters von Braunau in Österreich zurückgetreten. (Quelle: Eibner Europa/imago-images-bilder)
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Das ging der Parteispitze der rechten FPÖ zu weit: Nach Kritik am rassistischen Gedicht eines Politikers in Österreich entschuldigt sich der Autor und tritt zurück.

Nach den Diskussionen über ein rassistisches Gedicht in einem Parteiblatt der FPÖ ist der Autor vom Amt des Vizebürgermeisters von Braunau in Österreich zurückgetreten. "Er hat im wahrsten Sinn des Wortes in den politischen Müll gegriffen", sagte Parteichef Heinz-Christian Strache bei einer Pressekonferenz, bei der er auch den Rücktritt des Politikers verkündete.

Das Gedicht stelle ein Fehlverhalten dar, das nicht mit den Grundsätzen der FPÖ vereinbar sei. Nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA bestätigte der FPÖ-Chef in Oberösterreich, Manfred Haimbuchner, den Rücktritt.

Kanzler Kurz bezeichnet Gedicht als menschenverachtend

Das Gedicht des Braunauer Vizebürgermeisters Christian Schilcher hatte am Wochenende für Diskussionen und eine scharfe Reaktion von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gesorgt, der mit der FPÖ eine Regierungskoalition bildet.

In dem Gedicht wurden Menschen mit Ratten verglichen, zudem wurde über Migranten hergezogen. Kurz bezeichnete die Wortwahl als "abscheulich, menschenverachtend sowie zutiefst rassistisch". Den Rücktritt bewertete er als die einzig logische Konsequenz.


Der Autor des Gedichts hatte sich am Montag für seine Wortwahl entschuldigt: "Ich wollte mit meinem Text provozieren, aber keinesfalls beleidigen oder gar jemanden verletzen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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