"Vermeidbar und unnötig" Tierschutzverband kritisiert Lisa und Thomas Müller
Das Ehepaar Lisa und Thomas Müller ist für seine Affinität zu Pferden bekannt, betreibt ein eigenes Gestüt. Nach einer Verletzung ihres Hengstes D'avie sehen sich die beiden allerdings harscher Kritik ausgesetzt.
Lisa und Thomas Müller sind nach einer Verletzung ihres Dressurpferdes D'avie von der Tierschutzorganisation Peta scharf kritisiert worden. Der Hengst war "bei einem ersten Testversuch zur Vorbereitung der Decksaison leider Gottes in der Deckhalle unglücklich ausgerutscht und dramatisch auf die Seite gestürzt", schrieben die Dressurreiterin und der Fußballprofi, die zusammen das Gestüt Gut Wettlkam betreiben, in den sozialen Netzwerken.
Peta-Fachreferentin Jana Hoger kritisierte in einer Mitteilung am Mittwoch: "Es ist grausam, dass sogenannte Pferdeliebhaber die Tiere in ihrer Obhut zum unnatürlichen Geschlechtsakt zwingen, um möglichst viel Profit aus ihnen zu schlagen. Die Verletzungen, die sich D'avie unter der Aufsicht von Lisa und Thomas Müller zugezogen hat, waren vermeidbar und unnötig."
Die Reiterin und ihr Mann hatten das Pferd vor zwei Jahren vom dänischen Handelsstall Helgstrand Dressage gekauft. D'avie war 2018 und 2019 in seiner Altersklasse Weltmeister der Jungen Pferde und wird auch in der Zucht eingesetzt. Der Hengst habe sich eine "Verletzung im Hufbereich zugezogen, die eine Pause und ein vollständiges Ausheilen in den nächsten Wochen und Monaten nötig" mache, schrieben die Müllers.
- Nachrichtenagentur dpa