Erster Spieltag der Bundesliga Stuttgart deklassiert Fürth zum Auftakt – Aufsteiger zahlt Lehrgeld
Der VfB Stuttgart feiert einen fantastischen Start in die neue Saison. Gegen Aufsteiger Fürth überzeugten die Schwaben durchgehend – und sicherten sich vorerst die Tabellenführung.
Toller Saisonstart für den VfB Stuttgart: Die Schwaben haben zum Saisonauftakt gegen Greuther Fürth über die gesamte Spieldauer überzeugt und den Aufsteiger mit 5:1 (2:0) geschlagen.
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Wataru Endo (30.), Philipp Klement (36.), Marc-Oliver Kempf (55.), Hamadi Al Ghaddioui (61.) und erneut Kempf (76.) erzielten die Treffer für die Matarazzo-Elf, Jamie Leweling gelang nur noch der Ehrentreffer (90.+3). Mit dem klaren Sieg führt der VfB vorrübergehend die Tabellenspitze an.
So lief das Spiel
Der Sieg gegen die defensiv desolaten Gäste hätte sogar noch höher ausfallen müssen. Was der VfB bei schweißtreibenden 31 Grad gegen den neuen Tabellenletzten ablieferte, war aber auch so beeindruckend. Trotz erheblicher Personalsorgen und ohne Stammkräfte wie Torjäger Sasa Kalajdzic (Corona), Mittelfeldspieler Orel Mangala (Muskelprobleme) und Flügelstürmer Silas Katompa Mvumpa (Kreuzbandriss) zeigten die Schwaben begeisternden Offensivfußball. Immer wieder kombinierte sich der VfB durch die nicht erstligataugliche Defensive der Fürther.
Die Gastgeber dominierten den Ball und das Spiel, was mit der Führung belohnt wurde. Nach einer weiteren Kombination auf engstem Raum legte Philipp Förster den Ball auf Endo, der ihn im Strafraum technisch brillant über den herauseilenden Fürther Torhüter Sascha Burchert ins Tor chippte.
Sechs Minuten später erhöhte per Flachschuss Klement, der in der neunten Minute wegen muskulärer Probleme von Atakan Karazor ins Spiel gekommen war. Die Vorlage für das Tor lieferte Klimowicz, der mit einem feinen Pass die Abwehrkette der Gäste ausgehebelt hatte. Mit Tempo und Offensivdrang der Stuttgarter schien der Aufsteiger überfordert, nach einem mutigen Start geriet die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl immer stärker unter Druck. Kapitän Branimir Hrgota (10. Minute) hatte per Distanzschuss noch die beste Chance.
Was dagegen die Schwaben zeigten, sorgte auf den Rängen für überschwänglichen Jubel. Schon kurz vor der Pause sangen die VfB-Fans "Spitzenreiter, Spitzenreiter". Und ihre Mannschaft lieferte auch nach dem Seitenwechsel ab, weil die Fürther es ihr aber auch viel zu leicht machten. Will der Aufsteiger in der Bundesliga bestehen, muss er dringend seine löchrige Abwehr in den Griff kriegen. Ansonsten dürften sich Szenen wie beim 3:0, 4:0 und 5:0 wiederholen. Erst kam Kempf zwischen zwei Fürthern frei zum Kopfball, dann traf auch Al Ghaddioui per Kopf. Und auch beim 5:0 konnte Kempf wieder unbedrängt einnicken. Borna Sosa hatte jeweils per Flanke vorgelegt.
Trotz des hohen Sieges gab es auf Stuttgarter Seite auch einen Wermutstropfen. Jungstar Mohamed Sankoh, beim Stand von 4:0 eingewechselt, musste nach nur wenigen Sekunden auf dem Platz in der 69. Minute vom Platz getragen werden. Der 17-Jährige war nach einem Sprintduell böse mit Fürth-Keeper Sascha Burchert zusammengeprallt.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa