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Mario Gomez beendet seine Karriere – das sagen Veh und Co. dazu


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Wegbegleiter zu Gomez-Abschied
"Ein Typ mit klarer Meinung, der dem Fußball sehr gut getan hat"

Von sid, np

Aktualisiert am 29.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Obenauf: Die Stuttgarter Mitspieler lassen Mario Gomez nach dem letzten VfB-Spiel der Saison hochleben.Vergrößern des Bildes
Obenauf: Die Stuttgarter Mitspieler lassen Mario Gomez nach dem letzten VfB-Spiel der Saison hochleben. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der ehemalige Nationalspieler Mario Gomez hat seine Karriere beendet. Dies verkündete er nach dem letzten Spiel der Saison, an deren Ende für ihn der Aufstieg mit dem VfB Stuttgart steht.

Mario Gomez hat mit dem Bundesliga-Aufstieg des VfB Stuttgart seine letzte Mission erfüllt und seine Karriere als Profifußballer beendet. "Ich bin dankbar für die Zeit beim VfB. Es war immer mein Traum, hier meine Karriere zu beenden. Dass es jetzt so gekommen ist, mit diesem grandiosen Erfolg dieses Jahr, ist umso schöner", sagte der 34-Jährige am Sonntag bei Sky. Seine Aussagen zum Karriereende sehen Sie auch oben im Video oder hier.

Die letzte Mission des Mario Gomez

Trotz des 1:3 gegen den SV Darmstadt 98 hatten die Schwaben die Rückkehr in die Bundesliga perfekt gemacht. "Ich hatte schon den einen oder anderen Moment heute mit etwas Pippi in den Augen. Wir haben verloren, das ist ein bisschen doof", sagte der Stürmer. "Aber am Ende des Tages sind wir aufgestiegen. Das war meine letzte Mission für den VfB, nachdem wir es letztes Jahr verkackt hatten. Es war mein großer Wunsch, damit zu gehen."

"Er hat eine tolle Karriere hingelegt. Für mich ist er darum auch ein Stück weit das Gesicht des VfB. Stuttgart wird ihn immer in sehr positiver Erinnerung behalten", sagte VfB-Ikone Guido Buchwald gegenüber t-online.de über Gomez' Abschied.

"Er war immer ein sehr angenehmer Spieler: Sehr geradeaus, sehr direkt. Mit klarer Meinung und klarer Kante. Auf dem Platz war er somit für mich immer ein Ansprechpartner. Wir sind uns immer auf Augenhöhe begegnet", lobte auch Ex-Schiedsrichter Knut Kircher bei t-online.de. "Trotz aller Erfolge, die er erreicht hat, ist er immer bodenständig geblieben. Offen für Dialog, immer nahbar, immer fair. Natürlich gab es auch mal Meinungsverschiedenheiten – aber die gehören dazu."

Vehs besonders Lob für Gomez

Am 8. Mai 2004 hatte Gomez sein Bundesliga-Debüt für den VfB gegeben. Mit dem VfB wurde Gomez 2007 Meister und Deutschlands Fußballer des Jahres. Der damalige Meistercoach Armin Veh sagte zum Karriereende seines ehemaligen Schützlings gegenüber t-online.de: "Mario war immer bodenständig. Er ist ein Typ, ein richtig intelligenter Bursche. Er ist und war ein charakterlich einwandfreier Junge, damals wie heute." Anfangs habe er er ein kleines Phlegma gehabt. "Das hat er aber schnell abgelegt und deswegen auch diesen tollen Weg eingeschlagen", so Veh weiter.

Mit dem FC Bayern gewann Gomez außerdem je zweimal die Meisterschale und den DFB-Pokal, 2013 sogar die Champions League. Er schoss 170 Tore in 328 Bundesliga-Spielen, wurde dazu Meister und Torschützenkönig mit Besiktas Istanbul in der Türkei. Ungekrönt blieb lediglich seine Zeit in der Nationalmannschaft. Ausgerechnet die erfolgreiche WM 2014 verpasste Gomez, weil er nicht rechtzeitig fit geworden war.

Ex-Mitspieler Beck: "Um Mario muss sich niemand Sorgen machen"

"Es war immer mein Anliegen als Spieler, den Leuten zu zeigen, dass es für mich im Fußball noch eine gewisse Romantik gibt. Für mich war die Romantik, hier, wo alles angefangen hat, aufzuhören", sagte Gomez.

Wie es für Gomez nun weitergeht, ist noch offen. Sein ehemaliger Mitspieler Andreas Beck macht sich um die Zukunft der VfB-Legende jedoch keine Sorgen. "Wenn eine Tür zu geht, gehen fünf, sechs weitere auf. Die 'Marke Gomez' ist unfassbar spannend. Um Mario muss sich niemand Sorgen machen. Er war schon immer einer, der über den Tellerrand hinausgeblickt hat."

Buchwald wird noch etwas konkreter: "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er in den kommenden Jahren eine wichtige Position beim VfB einnehmen wird. Er hat eine riesige Erfahrung, international wie national kennt er sich im Fußballgeschäft bestens aus und hervorragende Kontakte." Auch Kircher schlägt in diese Kerbe: "Er war ein Typ mit klarer Meinung, der dem Fußball sehr gutgetan hat. Er würde dem VfB sicherlich auch in Zukunft guttun."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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