Nach Leverkusen-Niederlage BVB-Chef Kehl mit klaren Worten: "Doof angestellt"

Nach der spektakulären 3:4-Niederlage gegen Bayer Leverkusen hängt der Haussegen bei Borussia Dortmund einmal mehr schief. Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl kritisiert die Einstellung der Profis deutlich.
Zweimal ging Borussia Dortmund im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen in Führung, doch am Ende stand nach einem Werkself-Doppelschlag durch Leon Bailey (81.) und Lars Bender (82.) eine bittere Auswärtsniederlage für den BVB zu Buche.
Ex-Profi Sebastian Kehl, aktuell als Chef der Dortmunder Lizenzspielerabteilung tätig, fand im Anschluss an die Partie klare Worte für die Leistung seiner Schützlinge. "Das war eine Woche zum Vergessen. Wenn man so viele Gegentreffer kassiert und sich teilweise so doof anstellt, dann kann man keine Spiele gewinnen", wetterte der 39-Jährige in den "Ruhr Nachrichten".
Auch Can kritisiert: Müssen "dreckiger" verteidigen
Auch Neuzugang Emre Can stimmte in die Kritik seines Vorgesetzten ein: "Wir haben zu einfache Gegentore kassiert. Ich bin erst seit Kurzem dabei, die Mannschaft hat viel Potenzial, aber muss noch eins lernen: Wenn man in Führung geht, muss man – auf gut Deutsch gesagt – dreckiger sein: manchmal ein Foul spielen, besser verteidigen."
Am kommenden Wochenende empfangen die Dortmunder die wiedererstarkte Eintracht aus Frankfurt, die sich beim 5:0-Heimerfolg gegen Augsburg am Freitagabend auch den letzten Frust über die verkorkste Hinrunde von der Seele ballerte. Spätestens gegen das Offensivfeuerwerk der Hessen wird sich der BVB die Warnung Kehls und Cans zu Herzen nehmen müssen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur sid
- "Ruhr Nachrichten": Kehl über den BVB-Auftritt in Leverkusen: „Wenn man sich teilweise so doof anstellt ...“