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FC Augsburg: Hat die Bundesliga einen neuen Chaos-Klub?


Vier Suspendierungen in zwei Jahren
Hat die Bundesliga einen neuen Chaos-Klub?

Von t-online
23.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Michael Gregoritsch vom FC Augsburg: Der Österreicher ist nicht der erste Fall einer Suspendierung in Augsburg.Vergrößern des Bildes
Michael Gregoritsch vom FC Augsburg: Der Österreicher ist nicht der erste Fall einer Suspendierung in Augsburg. (Quelle: eu-images/imago-images-bilder)

Der FC Augsburg ist für viele Außenstehende ein kleiner, unscheinbarer Bundesliga-Klub. Doch in der Fuggerstadt brodelt es regelmäßig zwischen Klub und bestimmten Spielern. Besonders in den letzten zwei Jahren gab es mehrere Fälle, die für sich sprechen.

Martin Schmidt versuchte am Freitag alles, um etwas Ruhe in den Fall Gregoritsch zu bringen. Der Trainer des FC Augsburg steht schließlich vor einem wichtigen Spiel gegen Hertha BSC am Sonntag (ab 15.30 Uhr im Liveticker von t-online.de) und kann die Diskussionen um die Suspendierung des Österreichers nicht gebrauchen. Gregoritsch wurde am Donnerstag für seine kritischen Aussagen aus dem Kader für die nächste Partie gestrichen.

Es ist schon der vierte Fall in den letzten zwei Jahren, in dem sich der Klub aus der Fuggerstadt mit Negativ-Schlagzeilen herumschlagen muss. Seit Anfang 2018 gibt es immer wieder Probleme mit einzelnen Spielern. t-online.de hat die Fälle zusammengetragen:

Daniel Opare

Der ghanaische Außenverteidiger konnte sich in Augsburg seit seinem Wechsel vom FC Porto nie wirklich durchsetzen. Im Februar 2018 hat der FCA Opare rausgeworfen, nachdem er den Verein belogen hatte. Opare war von der "Bild"-Zeitung bei Gesprächen mit Vereinsoffiziellen von Schalke 04 fotografiert worden.

Der Spieler behauptete, es sei nur ein zufälliges Treffen gewesen. Dabei wusste Augsburg-Manager Stefan Reuter vom damaligen Schalke-Sportvorstand Christian Heidel, dass es geplante Gespräche waren. Opare machte kein Spiel mehr für Augsburg und wechselte auch nicht zu Schalke 04.

Caiuby

Der wohl spektakulärste Fall war der des Brasilianers. Der Flügelspieler hatte nämlich gleich mehrere Verfehlungen. Im Januar 2017 blieb er ohne Abstimmung mit dem Verein länger im Urlaub. Dazu fehlte er im ein Jahr später ebenfalls länger nach dem Urlaub, um Ende Januar 2018 dann in einer Discothek gesichtet zu werden. Caiuby musste daraufhin zum Rapport, durfte aber bleiben.

Eine wirkliche Perspektive hatte er aber nicht mehr. Dazu kam, dass er nach einer Partynacht im Mai 2018 einem Mann einen Kopfstoß verpasst hatte. Ein Jahr später wurde er zu einer Geldstrafe von 49.500 Euro verurteilt. Beim FC Augsburg hatte er ohnehin keine Chance mehr.

Martin Hinteregger

Als "Hinti" ist er in Frankfurt inzwischen Kult. Und auch beim FC Augsburg war Martin Hinteregger aufgrund seiner starken Leistungen lange beliebt. Nachdem er aber im Januar 2019 nach einer Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach öffentlich Trainer Manuel Baum kritisierte, wurde er freigestellt und wechselte auf Leihbasis nach Frankfurt.

Im Sommer kehrte er zurück nach Augsburg. Der FCA wollte ihn eigentlich halten, doch daran hatte Hinteregger wenig Interesse. Er fehlte nicht nur auf dem Mannschaftsfoto, sondern liebäugelte offenbar auch stark mit einem Wechsel. Hinteregger bestritt eine Absicht hinter dem Fehlen, trotzdem gab Augsburg schließlich nach und verkaufte ihn nach Frankfurt.


Mit Michael Gregoritsch kommt nun also der vierte Fall hinzu und auch, wenn Martin Schmidt ein Comeback nicht ausschließt, gilt ein Wechsel im Winter als höchst wahrscheinlich. Der Verein muss aufpassen, dass nicht noch ein fünfter Fall hinzukommt.

Verwendete Quellen
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