Fünf Verletzte Piräus-Hooligans stürmen Platz beim FCB-Nachwuchs
Bei haushoher Führung der Bayern-Junioren randalierten Piräus-Fans. Die vermummten Hooligans warfen sogar Gegenstände in die Zuschauerreihen – und verletzten fünf Bayern-Anhänger.
Vermummte Randalierer haben beim Youth-League-Spiel des FC Bayern München gegen Olympiakos Piräus in Griechenland für einen Skandal gesorgt. Nach Attacken der Hooligans musste die Partie bei den Griechen vorübergehend unterbrochen werden. Beim Stand von 4:0 für den Münchner U19-Nachwuchs pfiff der Referee die Partie im Trainingszentrum von Olympiakos am Dienstagabend in der 81. Minute zunächst ab.
Rund 80 Hooligans, darunter einige mit Motorrad-Helmen maskiert und Stöcken in der Hand, stürmten den Rendi-Sportplatz. Am Münchner Block wurden Fahnen geklaut, dazu warfen die Vermummten Gegenstände in die Zuschauerreihen. Um die verletzten Anhänger kümmerte sich das medizinische Personal des FC Bayern zur Erstversorgung. Nach Angaben der Bild-Zeitung wurden fünf Münchner Anhänger verletzt und ins Krankenhaus gebracht.
"Das ist nicht mein Olympiakos"
Im Netz kursieren Bilder, die blutüberströmte Gäste-Fans zeigen. Piräus entschuldigte sich in einer Mitteilung für die Vorfälle. "Diese Eindringlinge haben nichts mit der Olympiakos-Familie zu tun und stehen mit ihr in keinerlei Verbindung", hieß es da. Trainer Dimitris Mavrogenidis sagte laut Bild: "Es tut mir leid. Das ist nicht mein Olympiakos. Das ist mein schlimmster Tag, seitdem ich im Fußball bin."
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Die Partie wurde nach einer rund halbstündigen Unterbrechung fortgesetzt. Es blieb beim 4:0 für den FC Bayern. Partien der Youth League werden im Rahmen der Champions League durchgeführt.
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur sid
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