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Bundesliga: FC Schalke 04 verspielt Tabellenführung gegen 1. FC Köln


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Irre Schlussphase! Schalke verspielt Tabellenführung gegen Köln

Von t-online, sid, dd

Aktualisiert am 06.10.2019Lesedauer: 3 Min.
Schalkes Suat Serdar kann es nicht fassen.Vergrößern des Bildes
Schalkes Suat Serdar kann es nicht fassen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Königsblauen dominieren ihr Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Köln und sind schon neuer Tabellenführer der Bundesliga – bis es die Schalker am Ende ganz hart trifft.

Ganz bitterer Abend für den FC Schalke 04. Die Königsblauen spielten am Samstagabend 1:1 (0:0) gegen Aufsteiger 1. FC Köln und verpassten damit den Sprung auf Platz eins der Bundesliga-Tabelle. Dabei dominierten die Königsblauen die Partie über weite Strecken, belohnten sich durch ein Tor von Suat Serdar (72.) selbst – kassierten aber in der Nachspielzeit noch den Ausgleich durch Kölns Jonas Hector (90. +1). S04 hatte zuletzt vier Siege in Folge gefeiert, mit einem weiteren Erfolg wäre das Team von Trainer David Wagner erstmals seit neuneinhalb Jahren wieder auf Platz eins gestürmt.

Die Gelsenkirchener, in der Vorsaison noch tief im Abstiegskampf, konnten nicht an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Die Kölner, nach fünf Pleiten aus den ersten sechs Spielen schon mit dem Rücken zur Wand, holten einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Und sie setzten damit ihre Erfolgsserie auf Schalke fort: Seit 2011 hat der FC nicht mehr in Gelsenkirchen verloren und aus fünf Spielen elf Punkte erkämpft.

"Wenn wir nach dem Spielverlauf noch zum Ausgleich kommen, fühlt sich das an wie ein Sieg. Der Punkt war absolut verdient, wenn wir das verloren hätten, wäre es verdammt bitter gewesen", sagte FC-Torwart Timo Horn bei "Sky".

Schalke begann nervös

Wagner konnte auf Torhüter Alexander Nübel zurückgreifen. Der U21-Vizeeuropameister, der zuletzt über Adduktorenprobleme klagte, hatte den Belastungstest im Abschlusstraining bestanden. Dennoch stellte der Schalker Coach gegenüber dem 3:1-Sieg in Leipzig um: Für Rabbi Matondo und Weston McKennie kamen Daniel Caligiuri und der Ex-Kölner Mark Uth ins Team.

FC-Trainer Achim Beierlorzer krempelte seine Mannschaft nach dem 0:4 gegen Hertha BSC um: Gleich sechs Spieler tauschte er aus. Unter anderem rückten Bundesliga-Debütant Noah Katterbach und Zweitliga-Torschützenkönig Simon Terodde in die Startelf.

Mit der unerwarteten Aussicht auf die Tabellenführung begannen die Schalker nervös und unkonzentriert. Viele Fehlpässe schon im Spielaufbau bescherten den Gästen häufigen Ballbesitz, den sie zu dem einen oder anderen couragierten Angriff nutzten. Die größte Chance hatte Kingsley Ehizibue, der mit einem Kopfball aus kurzer Distanz am stark reagierenden Nübel scheiterte (21.).

Die Königsblauen vergaben beste Chancen

Die erste Schalker Möglichkeit war ein Zufallsprodukt: Nach einem Freistoß von Caligiuri verlängerte der Kölner Kapitän Jonas Hector den Ball per Kopf an den Pfosten des eigenen Tores (31.). Den eigenen Mitspieler in Tornähe zu finden, fiel den Königsblauen deutlich schwerer. Auch wenn sie nun häufiger den Ball in ihren Reihen bewegten, gelang in der Offensive wenig. Vom schnellen Direktspiel der vergangenen Wochen war wenig zu sehen.

Nach der Pause brachte Wagner für den schwachen Uth McKennie. Es dauerte bis zur 54. Minute, ehe die Gastgeber ihre erste herausgespielte Tormöglichkeit verzeichneten: Guido Burgstaller verfehlte nach Vorarbeit von Caligiuri aber das Ziel. Auf der Gegenseite verhinderte Nübel mit einer Glanzparade bei Teroddes Kopfball die Kölner Führung (58.). Mit Ahmed Kutucu als zweitem Stürmer versuchte Schalke den Druck weiter zu erhöhen, für den Führungstreffer sorgten andere: Nach Kopfballvorlage von Salif Sane vollendete Serdar am langen Pfosten.


Köln machte nun auf und suchte den Ausgleich, für Schalke ergaben sich dadurch einige Konterchancen. Die meisten davon spielten die Gastgeber nicht sauber zuende, Guido Burgstaller (89.) scheiterte erst am Pfosten. Auf der anderen Seite rettete Nübel gegen den eingewechselten Anthony Modeste (90.+1). Die anschließende Ecke nutze Hector.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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