Falls Sané-Deal platzt Bericht: Bayern auch an Dembélé interessiert
Der Wechsel von Nationalspieler Leroy Sané zum FC Bayern droht zu scheitern. Nun beschäftigt sich der Rekordmeister offenbar mit einer Alternative – doch die hat in der Bundesliga einen zweifelhaften Ruf.
Seinen Abschied von Borussia Dortmund erzwang Ousmane Dembélé im Sommer 2017 per Streik. Der Franzose erschien einfach nicht mehr zum Training – und wechselte schließlich für 105 Millionen Euro plus Boni zum FC Barcelona. Es war nicht nur einer der größten Transfers, sondern auch einer der größten Skandale in der Bundesliga-Geschichte.
In der katalanischen Metropole konnte sich der französische Nationalspieler bislang nicht dauerhaft als Stammspieler durchsetzen. Trotzdem soll der FC Bayern München eine Verpflichtung Dembélés in Erwägung ziehen. Das berichtet die "Sport Bild".
Treffen mit Berater offenbar im März
Der Flügelstürmer sei demnach ein Kandidat, sollte der angestrebte Wechsel von Leroy Sané (Manchester City) scheitern. Verschiedenen Berichten zufolg sieht der DFB-Star seine Zukunft derzeit eher bei seinem aktuellen Klub unter Star-Trainer Pep Guardiola.
Deshalb kommt nun offenbar Dembélé ins Spiel. Münchens Sportdirektor Hasan Salihamidzic soll sich bereits im März mit einem der Berater des Franzosen ausgetauscht haben, konkrete Verhandlungen habe es bislang aber noch nicht gegeben.
Was gegen einen Wechsel spricht:
Dembélé fiel auch beim FC Barcelona in den vergangenen zwei Jahren häufig negativ auf. Er soll – teilweise unentschuldigt – Trainingseinheiten verpasst haben und sich mehrfach unprofessionell verhalten haben. Sportlich konnte er zudem nur vereinzelt an seine starken Leistungen bei Borussia Dortmund anknüpfen und war von mehreren Verletzungen geplagt.
In der vergangenen Saison gelangen ihm in 42 Einsätzen immerhin 14 Tore und neun Vorlagen, in vielen wichtigen Partien blieb ihm aber nur der Platz auf der Ersatzbank.
Hohe Ablösesumme wäre fällig
Trotzdem müssten die Bayern für den Franzosen wohl eine extrem hohe Ablösesumme zahlen. Die in Spanien verpflichtende Ausstiegsklausel liegt bei 400 Millionen Euro. Selbst wenn Barcelona dem deutschen Rekordmeister weit entgegenkommen sollte, werden die Katalanen wohl die von ihnen investierten 105 Mio. soweit wie möglich wieder ausgleichen wollen.
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Helfen könnten den Bayern die Gerüchte, dass Barcelona Neymar zurückhaben sowie Antoine Griezmann (Atlético) neu verpflichten wolle. Dann wäre für einen teuren Bankdrücker wie Dembélé wohl definitiv kein Platz mehr.
- Sport Bild: "Bayern hat Dembélé auf dem Zettel" (Print-Ausgabe vom 26. Juni)
- Statistiken via transfermarkt.de