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Machtkampf beim 1. FC Köln – Präsident Werner Spinner tritt zurück


Machtkampf beim 1. FC Köln
Präsident Werner Spinner tritt sofort zurück

Von dpa, sid, t-online
Aktualisiert am 06.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Werner Spinner: Der 70-Jährige tritt nach Querelen mit Manager Armin Veh beim 1. FC Köln zurück.Vergrößern des Bildes
Werner Spinner: Der 70-Jährige tritt nach Querelen mit Manager Armin Veh beim 1. FC Köln zurück. (Quelle: Marius Becker/dpa-bilder)
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Großer Knall in Köln: Präsident Spinner zieht nach den internen Querelen mit Manager Armin Veh die Reißleine. Mit sofortiger Wirkung tritt er von seinem Amt zurück.

Im Machtkampf beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln zieht Präsident Werner Spinner den Kürzeren. Der 70-Jährige gab am Abend seinen sofortigen Rücktritt bekannt. Er mache diesen Schritt, "weil mir klar geworden ist, dass es über die momentane und künftige Ausrichtung des 1. FC Köln Differenzen gibt", erklärte Spinner in einer Vereinsmitteilung.

Hintergrund ist ein Streit mit Sport-Geschäftsführer Armin Veh (58). Veh hatte nach dem 2:1-Sieg des Tabellenführers am Sonntag beim FC Ingolstadt gesagt, es gebe innerhalb des Vereins ein irreparables Problem und einen Vertrauensverlust. Namen hatte er nicht genannt.

Vehs Verhältnis zu Spinner galt aber schon länger als angespannt. Zum endgültigen Bruch soll es gekommen sein, nachdem Veh nach der 2:3-Niederlage in Paderborn die Auswechslungen von Trainer Markus Anfang kritisiert hatte. Spinner empfand dies offenbar als unangebracht und merkte dies auch deutlich an.

Klub dankt Spinner für engagierter Arbeit

Nach Vereinsangaben informierte Spinner in einer Sitzung die Mitglieder des Gemeinsamen Ausschusses, einem siebenköpfigen Vereinsgremium bestehend aus Vorstand, Mitgliederrat, Beirat und Aufsichtsrat, über seine Entscheidung. Der Klub bedankte sich bei Spinner, der seit 2012 Präsident des ersten Bundesligameisters war, "für die vielen Jahre engagierter Arbeit".

Laut Mitteilung erteilte der Gemeinsame Ausschuss Manager Veh eine klare Rüge. Die Mitglieder hätten in der Sitzung "ihr Missfallen über die jüngsten öffentlichen Äußerungen des Geschäftsführers Armin Veh ausgedrückt und ihm dies eindeutig mitgeteilt", hieß es dort: "Alle sind sich einig, dass das Wohl des 1. FC Köln an erster Stelle stehen muss."


In den vergangenen Tagen hatte Spinner im Skiurlaub geweilt und bei den jüngsten Spielen ebenso gefehlt wie bei der Karnevalssitzung des Vereins und beim Rosenmontags-Umzug, auf dem der FC mit einem eigenen Wagen vertreten war. Veh war dort zwei Tage vor Spinners Rückzug ironischerweise als schwarzes Schaf aufgetreten. Wie in der Satzung vorgesehen, wird ein Mitglied des Mitgliederrates bis zur Neuwahl des Vorstandes im Herbst an Spinners Stelle in das dreiköpfige Gremium rücken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
  • Statement von Werner Spinner
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