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DFB-Rückkehr? "Warum Löw Götze in der Nationalmannschaft braucht"


Interview
Was ist ein Pro & Kontra?

Die subjektive Sicht zweier Autoren auf ein Thema. Niemand muss diese Meinungen übernehmen, aber sie können zum Nachdenken anregen.

DFB-Rückkehr?
"Auf welcher Position Götze Löw helfen würde"

  • Florian Wichert
Pro & KontraVon Heiko Ostendorp und Florian Wichert

10.02.2019Lesedauer: 1 Min.
Mario Götze jubelt mit Mahmoud Dahoud nach dem Tor von Raphael Guerreiro zum 3:0 gegen Hoffenheim, das er selbst vorbereitet hat. Das Spiel endete noch 3:3.Vergrößern des Bildes
Mario Götze jubelt mit Mahmoud Dahoud nach dem Tor von Raphael Guerreiro zum 3:0 gegen Hoffenheim, das er selbst vorbereitet hat. Das Spiel endete noch 3:3. (Quelle: Kirchner-Media/imago-images-bilder)
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Götze wird im Sturmzentrum beim BVB immer besser. Kehrt er nun auch zum DFB zurück?

An dieser Stelle kommentieren wöchentlich Florian Wichert (Stellvertretender Chefredakteur bei t-online.de) und Heiko Ostendorp (Fußballchef beim Sportbuzzer) aktuelle Fußball-Themen. Diese Woche geht es um Mario Götze.

Ein Treffer, eine Torvorlage – Mario Götze hat mit seiner Gala beim 3:3 gegen Hoffenheim bewiesen, dass er nach Monaten der Enttäuschung zurück und in Topform ist. Das 2:0 war auch sein 50. Bundesligatreffer. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sagte zuletzt: "Mario spielt jetzt wieder eine wichtige Rolle, er gehört zum Stamm der Mannschaft. Das ist für ihn ein Sieg. Ich freue mich für Mario." Und sein ehemalige Trainer Jürgen Klopp schwärmte: "Mario ist und bleibt ein herausragender Spieler, bei dem jetzt auch noch Dinge wie Erfahrung hinzukommen."

Und weitere Spiele in der Nationalmannschaft? Bisher hat Götze 63 Länderspiele gespielt und 17 Tore geschossen – darunter das entscheidende im WM-Finale 2014. Die nächsten Länderspiele finden am 20. März gegen Serbien und am 24. März in den Niederlanden statt.

Muss Bundestrainer Joachim Löw Götze jetzt in die Nationalmannschaft zurückholen?

Pro
Florian Wichert
Florian WichertStellvertretender Chefredakteur

Ja, er kann die Schlüsselfigur werden

Es ist wohl Zufall, aber es passt ins Bild: Götze wird nach seiner Gala samt Tor beim Stand von 3:1 gegen Hoffenheim ausgewechselt – und der BVB verspielt in sieben Minuten noch die komfortable Führung. Soll heißen: Götze ist nicht nur raus aus seiner persönlichen Krise, sondern auch wichtig wie seit Jahren nicht. Deshalb muss Löw ihn auch ins Nationalteam zurückholen.

Unfassbar, was Götze für ein Tal durchschritten hat. Aus dem WM-Kader gestrichen, in der Liga auf die Tribüne verbannt, kritisiert von allen Seiten. Eine Zukunft beim BVB? Ende September schien das ausgeschlossen!

Nur fünf Monate später blüht er in neuer Rolle im Sturmzentrum auf. Genau dort würde er auch im Nationalteam helfen. Löw hat mit Werner aktuell nur einen zentralen Stürmer. Götze ist erst 26 Jahre alt, hat aber schon mehr erlebt als andere mit 36. Wenn er seine Leistungen bestätigt und ausbaut, kann er mit seiner Erfahrung und Klasse nicht nur ein Teil des Umbruchs beim DFB werden, sondern DIE Schlüsselfigur.

Kontra
Heiko Ostendorp

Nein, es wäre das falsche Signal

Es ist schön, Mario Götze wieder jubeln und lachen zu sehen. Es ist beeindruckend, wie er sich zurückgekämpft hat und in neuer Rolle wieder seine Leistung bringt. Dennoch wäre es das falsche Signal, wenn Joachim Löw ihn nun auch in die Nationalelf zurückholt.

Zum einen für Götze, der sofort wieder voll im Fokus stehen würde. Nach seiner langen Leidenszeit sollte man ihm lieber noch etwas Ruhe geben und seine Leistungen konstant bestätigen lassen.

Zum anderen will der Bundestrainer seinen eingeleiteten Umbruch weiter fortsetzen und hat dafür auch ohne Götze genügend tolle und talentierte Spieler: Leroy Sané, Serge Gnabry, Julian Brandt – alle in Topform. Dazu Marco Reus und Timo Werner – und vielleicht schon bald Herthas Davie Selke, der ebenfalls alles mitbringt, was es für Löws Fußball braucht: Tempo, Dynamik, Dribbelstärke.

Götze ist erst 26, gefühlt gehört er dennoch schon zur "alten" Generation. Vielleicht packt er es wirklich noch mal ins DFB-Team. Jetzt wäre es aber noch deutlich zu früh.

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Transparenzhinweis
  • Im „Zweikampf der Woche“ kommentieren wir wöchentlich ein aktuelles Fußballthema. Sehen Sie den Schlagabtausch regelmäßig auch im Video – am Montag und manchmal auch Dienstag ab 19.30 Uhr im Rahmen der „Sport1 News“ bei Sport1 oder ab Montagnachmittag hier oben im Artikel.
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