Bundesliga-Reform Das ändert sich jetzt beim Videobeweis

Die Bundesliga reagiert auf die Kritik am Videobeweis und nimmt einige Änderungen vor, die sich bei der WM in Russland bewährt haben. Vor allem die Fans im Stadion sollen profitieren.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) reformieren zur kommenden Saison den Videobeweis. Künftig werden kurze Textblöcke auf den Videowänden den Zuschauern im Stadion das Geschehen erklären. Die Videoassistenten im Kontrollzentrum in Köln können zudem auf kalibrierte Abseitslinien zurückgreifen, was die Entscheidungsfindung erheblich vereinfachen soll. Das teilten beide Verbände am Freitag mit.
Erste Tests auch in 2. Bundesliga
Die Neuerungen werden schon beim Supercup am Sonntag (20.30 Uhr, ZDF, Eurosport2 und im Liveticker bei t-online.de) zwischen DFB-Pokalsieger Eintracht Frankfurt und dem deutschen Meister Bayern München angewendet. Durch Einspielung der Stadionregie werden die Zuschauer über den Grund eines Checks aus den vier Eingriffsmöglichkeiten des Videoassistenten (Torerzielung, Strafstoß, Rote Karte, Spielerverwechslung) sowie die finale Entscheidung des Unparteiischen auf dem Platz aufgeklärt. Dieselben Informationen stehen für Zuschauer an den Bildschirmen über das sogenannte TV-Basissignal als Grafiken zur Verfügung, die von den Medienpartnern optional genutzt werden können.
Die Informationen für die Fans hatten während der WM in Russland zum Erfolg des Videobeweises beigetragen. In der vergangenen Bundesliga-Saison war lediglich angezeigt worden, dass der Videoassistent eingreift – aber nicht, warum dies geschieht. Die virtuellen Abseitslinien hatte die DFL zu Beginn der vergangenen Spielzeit getestet, allerdings nach technischen Problemen wieder abgeschafft. Nun soll die Technik ausgereift sein.
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Die Bundesligasaison beginnt am 24. August mit der Partie des Meisters Bayern München gegen die TSG Hoffenheim. In der 2. Liga wird der Videobeweis in der bereits laufenden Saison im "Offline"-Modus getestet, also ohne, dass ins Spielgeschehen eingegriffen wird.
- Nachrichtenagentur sid