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Keime gefunden: Hygiene-Probleme in drei Bundesliga-Stadien


Keime und Krankheitserreger gefunden
Hygiene-Probleme in drei Bundesliga-Stadien

Von t-online, gh

27.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Die Commerzbank-Arena in Frankfurt: In den Wasser-Leitungen des Stadions gibt es immer wieder Probleme mit Krankheitserregern.Vergrößern des Bildes
Die Commerzbank-Arena in Frankfurt: In den Wasser-Leitungen des Stadions gibt es immer wieder Probleme mit Krankheitserregern. (Quelle: Jan Hübner/imago-images-bilder)

Diese Ergebnisse bereiten Grund zur Sorge: In einigen deutschen Fußball-Stadien herrschen mangelnde Hygienezustände – für Fans und Profis. Aber das ist nicht das größte Problem.

Offenbar steht es um die Hygiene in deutsche Bundesliga-Stadion nicht besonders gut. Laut ARD-Radio-Recherche Sport ist es im Rahmen von Lebensmittel- und Wasseruntersuchungen in verschiedenen Bundesliga-Stadien zu Auffälligkeiten gekommen.

Diese Bundesliga-Klubs sind betroffen:

Gesundheitsbehörden in Frankfurt, Köln und Bremen fanden Verunreinigungen – in Lebensmitteln und Getränken sowie im Duschwasser der Fußball-Profis. Dem Bayrischen Rundfunk sollen die entsprechenden Dokumente der Behörden vorliegen.

Fall 1: Frankfurt

Im Stadion der Eintracht wurden Legionellen nachgewiesen – insgesamt 27 Befunde in den letzten zehn Monaten. Teilweise lagen diese deutlich über den Grenzwerten, unter anderem im Spieler-, Trainer-, Sauna-, und Schiedsrichterbereich. Die Behörde sieht aber keine Gesundheisgefahr weil entsprechende Filter eingebaut wurden. Die Keime können mit dem Wasserdampf eingeatmet werden und zu grippeartigen Beschwerden bis zu schweren Lungenentzündungen führen.

"Insbesondere in einem Duschbereich waren wiederholt hohe Befunde feststellbar. Da scheint ein generelles Problem zu sein, dass dort sehr gute Bedingungen sind, damit sich Legionellen entfalten können. Vermutlich liegt es daran, dass es sehr lange Leitungen sind, sehr stagnierendes Wasser dann auch auftritt", erklärt Jörg Drewes, Professor am Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft der TU München.

Auch in Gladbach, Darmstadt und Dresden soll es zuletzt Probleme mit Legionellen gegeben haben. In Darmstadt sind die Wasserleitungen laut den Behörden so alt, dass quasi ständig etwas unternommen werden muss, um das Legionellen-Risiko so niedrig wie möglich zu halten.

Fall 2: Köln

Die Behörden fanden in Bierproben Fremdhefen und coliforme Keime. Die Befunde sollen auf mangelnde Hygiene im Zapfprozess hinweisen. Gefahr für die Fans soll aber nicht bestehen. Der 1. FC Köln ließ sofort alle Bierleitungen umgehend reinigen, als der Verein mit den Ergebnissen konfrontiert wurde.

Fall 3: Bremen

Im Weserstadion soll ein Räucherlachsbrötchen Listerien enthalten haben. Es bestehe zwar keine Gesundheitsgefahr, aber die Behörden sehen dringenden Handlungsbedarf, denn die Krankheitserreger können schon in geringen Mengen für Schwangere sowie ältere und immungeschwächte Personen gefährlich werden.

Dem Bericht zufolge wurden in der aktuellen Saison 2017/18 in sieben von 18 Bundesliga-Stadien Lebensmittelproben genommen und untersucht – in der 2. Liga lediglich ein Stadion.

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