Bayern-Torwart verrät Das ist der Grund für Ulreichs Leistungexplosion
Sven Ulreich überzeugt mit bärenstarken Leistungen und kann sich Hoffnungen machen, noch mit zur WM zu fahren. Jetzt erklärt der Bayern-Keeper, warum er so gut drauf ist.
Spätestens seit dem Pokalsieg in Leverkusen ist Bayern-Torwart Sven Ulreich ein aussichtsreicher Kandidat für die Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli). Nach dem Kantersieg gegen Leverkusen sprachen fast alle von Ulreich. Mannschaftskollege Thomas Müller lobte den Neuer-Ersatz in den höchsten Tönen.
Ulreich will zur WM
Auch Trainer Jupp Heynckes, Sportdirektor Hasan Salihamidzic und Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge wünschen sich einen Platz im deutschen WM-Kader für den 29-Jährigen. Ulreich selbst sagte: "Klar ist das auch ein Ziel von mir". Weltmeister Bodo Illgner traut ihm diese Rolle zu.
Dass Ulreich einmal spielentscheidender Akteur des Rekordmeisters werden könnte, war nicht vorhersehbar, als Ulreich im vergangenen September begann, den verletzten Manuel Neuer zu ersetzen. Der Keeper wirkte verunsichert und es unterliefen ihm einige Fehler. Erst als Jupp Heynckes als Bayern-Trainer zurückkehrte, zeigte seine Formkurve langsam wieder nach oben und sieht in dem 72-Jährigen auch den Grund für seine persönliche Leistungsexplosion.
"Ancelotti stand nicht auf mich"
"Es war brutal wichtig, dass Heynckes mir Selbstvertrauen gab und sein Vertrauen aussprach. Davor war es wirklich so, dass Carlo Ancelotti nicht auf mich stand, wenig Vertrauen in mich hatte, wenig kommunizierte", sagte Ulreich dem "Kicker".
"Meine guten Spiele haben angefangen, als Jupp Heynckes kam. Ich hatte sofort das Vertrauen von ihm – das Gefühl hatte ich beim Vorgänger nicht. Vertrauen ist für einen Sportler das Wichtigste", legte er in der "Bild"-Zeitung nach.
Gegen Real Madrid wird im Kampf um den Einzug ins Finale der Champions League wieder im Fokus stehen und erklärt: "Wenn mir das einer gesagt hätte als kleiner Junge: Champions-League-Halbfinale gegen Real, das hätte ich nie gedacht." Das verdanke er Heynckes.
- Bericht im "Kicker" (Print-Ausgabe 19. April)
- Bericht der "Bild"-Zeitung
- Nachrichtenagentur dpa