Kuriose Methode Hoffenheim-Keeper Baumann trainiert mit Augenklappe
Die Anforderungen an einen Bundesliga-Torwart werden immer anspruchsvoller - und damit auch das Training. Gäste der Übungseinheit der TSG Hoffenheim in Stahlhofen am Wiesensee, wo der Klub gerade seine Zelte aufgeschlagen hat, staunten dennoch nicht schlecht als sie 1899-Keeper Oliver Baumann mit einer Augenklappe trainieren sahen.
Viele Trainings-Kiebitze fragten sich zu recht: Was soll das denn? Die Erklärung ist ganz einfach. "Wenn man die Augenklappe im Training einsetzt, kann man das periphere Sehen und die Erkennung des Umfelds verbessern", verrät Torwart-Trainer Michael Rechner der "Bild"-Zeitung.
"Das Gehirn bildet neue Synapsen"
Ganz neu ist die Idee freilich nicht. Andreas Menger, Torwarttrainer des VfB Stuttgart, praktiziert die Übung bereits seit drei Jahren im Training mit seinen Keepern, will dadurch Abwechslung in die alltäglichen Übungen bringen.
Auch Fortuna Düsseldorf erkannte bereits den Nutzen der Augenklappe. "Wenn man ein Auge mit einer Klappe versieht, muss das andere Auge zusätzliche Aufgaben übernehmen. Das Gehirn bildet neue Synapsen", erklärte Torwarttrainer Michael Stahl "rp-online". Sinn ergibt die Übung also allemal - komisch sieht es dennoch aus.
