Nach Niederlage in der Königsklasse Şahin: "Wenn ich das Problem bin..."
Nuri Şahin und der BVB haben die Wende in Bologna nicht geschafft. Nach der Niederlage in der Königsklasse wurde der Trainer deutlich – auch über sich.
Borussia Dortmund steht unter massivem Druck, und Trainer Nuri Şahin gerät zunehmend ins Zentrum der Kritik. Nach der 1:2-Niederlage beim FC Bologna, zeigte sich Şahin kämpferisch, aber auch resigniert. Er erklärte auf der Pressekonferenz nach dem Champions-League-Spiel: "Wenn ich das Problem bin oder wenn ein Trainerwechsel all die Nebenkriegsschauplätze löst, dann ist das überhaupt kein Problem." Er betonte, als Trainer die Verantwortung für die Leistungen des Teams zu tragen: "Am Ende müssen wir liefern."
Doch die erhoffte Wende blieb auch in Italien aus. Zuvor kassierte der BVB bereits drei Niederlagen in der Bundesliga. Daher sagte Nuri Şahin: "Es ist ja klar: Man muss Spiele gewinnen. Aber wir haben wieder verloren, es sind jetzt vier Spiele hintereinander – und ja. Schauen wir mal." Bereits am Mittwoch soll in Dortmund eine Krisensitzung mit Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl stattfinden. Dabei dürfte über die Zukunft Şahins entschieden werden – mit hoher Wahrscheinlichkeit gegen ihn.
"Es geht nicht um mich"
Nuri Şahin betonte jedoch: "Es geht nicht um mich, sondern um diesen Verein, der durch eine schwierige Zeit gerade geht." Der 36-Jährige glaube, dass er weiterhin das Vertrauen seines Teams spürt. Wäre dies nicht so, "dann würde ich keine Sekunde bleiben".
Am Samstag muss Dortmund in der Liga gegen Werder ran und liefern. In der Tabelle ist der BVB auf den zehnten Platz abgerutscht und hat ordentlich Rückstand auf die Champions-League-Plätze. Ricken sagte daher bei Prime Video: "Meine Erwartungshaltung nach Frankfurt war klar: Wir brauchen Siege, wir brauchen Resultate." Nun soll eine zeitnahe Analyse erfolgen.
Ricken abschließend: "Wir alle wollen nur das Beste für Borussia Dortmund, und dann werden wir besprechen, was das Beste für Borussia Dortmund ist und was die Lösungen sind, dass wir dann auch mal wieder in die Erfolgsspur kommen."
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- Mit Material der Nachrichtenagentur SID