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FC Bayern: Max Eberl spricht über neue Verträge der Stars um Kimmich


Vertragspoker mit mehreren Stars
Wann fällt Bayerns erster Dominostein?


Aktualisiert am 12.01.2025 - 10:01 UhrLesedauer: 3 Min.
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Manuel Neuer (l.) und Joshua Kimmich: Bei beiden läuft der Vertrag am Saisonende aus. (Quelle: IMAGO/Markus Fischer/imago)
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Bayern-Sportvorstand Max Eberl hat viel zu tun. Die Verträge einiger Stars laufen aus, Jungstar Jamal Musiala ist nur noch bis 2026 gebunden.

Sie wirken entschlossen und sicher. So, als könnte gar nichts mehr schiefgehen im großen Vertragspoker beim FC Bayern. Bei gleich sieben Spielern laufen am Saisonende die Verträge aus: Manuel Neuer, Sven Ulreich, Thomas Müller, Joshua Kimmich, Leroy Sané, Alphonso Davies und Eric Dier (ob diese Spieler weniger Gehalt in Kauf nehmen sollten, um bei Bayern zu bleiben, lesen Sie hier). Dazu kommt Jamal Musiala und sein auslaufender Vertrag im Sommer 2026. Genug zu tun also für die Klubbosse um Sportvorstand Max Eberl.

Doch wie genau geht es nun weiter? Eberl will die offenen Vertragsfragen bei seinen Stars vor der entscheidenden Saisonphase geklärt haben, kündigte er vor dem Spitzenspiel gegen Gladbach an. "Wir sind uns alle einig, wenn die Crunchtime in der Bundesliga, in der Champions League kommt, dann müssen die Dinge geklärt sein, dann müssen die Entscheidungen gefallen sein – in welche Richtung auch immer", sagte der Manager.

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Geht es nach Manuel Neuer, scheint eine Vertragsverlängerung nur noch Formsache zu sein. Jedenfalls deutete er im Sky-Interview nach dem Gladbach-Spiel eine baldige Entscheidung an. Bei ihm geht es wohl um einen neuen Vertrag für ein Jahr. "Bei mir ist alles entspannt, beim Verein ist auch alles entspannt. In der nächsten Zeit werden wir eine Lösung finden. Wir freuen uns darauf", sagte Neuer.

Weltmeister-Kollege Thomas Müller darf laut Max Eberl selbst über seinen Vertrag bestimmen. "Er braucht ja nicht großartig verhandeln. Wenn er sagt, er hat Lust weiterzumachen, dann werden wir uns tief in die Augen schauen, schauen uns den Kader an und dann wird es weitergehen", so Eberl: "Und wenn er vielleicht sagt, ich habe keine Lust mehr, okay, dann wird es auch für uns weitergehen und dann müssen wir schauen, Thomas anderweitig einfangen können, dass er uns helfen kann. Aber das ist wirklich ein Gespräch, was noch weit weg ist."

Drei Härtefälle

Die Härtefälle sind wohl eher Joshua Kimmich, Alphonso Davies und die Verlängerung von Jamal Musiala über 2026 hinaus. Er sei ganz entspannt, erklärte Eberl am Samstag: "Wir haben sehr viel gesprochen vor Weihnachten. Weihnachten war eine Zeit, wo sich jeder Gedanken machen konnte. Das haben sie getan. Wir werden in den nächsten Tagen, Wochen die nächsten Gespräche führen. Es gibt keine Unruhe bei uns." Ist das aber wirklich so?

Das Thema Verträge schwebt seit Wochen rund um die Säbener Straße, immer wieder gibt es Nachfragen – und noch ist kein Ende in Sicht. Denn klar ist: Kimmich ist bei mehreren europäischen Topteams auf dem Zettel. Das sieht auch Sky-Experte Lothar Matthäus so, wie er rund um das Topspiel am Samstag sagte. Davies wird – wieder – intensiv mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Und Musiala, da braucht man wenig Fantasie, steht überall bei Klubs auf dem Zettel, die sich den DFB-Star leisten können.

Kimmich hält sich erst mal weiter bedeckt, ließ aber dennoch tief blicken. "Es gibt sehr viele gute Gründe zur Verlängerung. Jetzt ist es für mich eine Grundsatzentscheidung. In allererster Linie geht es um das Sportliche. Wo kann man die nächsten drei, vier Jahre maximalen Erfolg haben?", sagte Kimmich nach dem 1:0 in Gladbach.

Bayerns Signal an die Konkurrenz

Die Wahrscheinlichkeit, in München zu bleiben, sei "deutlich größer als im Sommer", so der DFB-Kapitän und erklärte: "Ich sehe, wie wir Fußball spielen. Der Trainer macht es sehr gut. Ganz Deutschland sieht, dass wir in einer anderen Art und Weise Fußball spielen. Es sieht deutlich besser aus." Ob andere Leistungsträger auch verlängern, sei dabei auch "ein Faktor" bei der Entscheidungsfindung.

Der sogenannte Dominoeffekt. Fällt ein Vertragsstein, fällt daraufhin der nächste. Heißt: Macht zum Beispiel Davies den Anfang, ziehen Kimmich und Co. nach. Die Bayern-Bosse um Max Eberl würde es sicher freuen, wenn das am Ende so einfach wäre. Die Kosten, wenn am Ende alle bleiben sollten und Musiala über 2026 verlängert, wären immens. Einerseits. Allerdings wäre es auch ein Signal an die Liga und an alle europäischen Topklubs und Mit-Konkurrenten: Wir können uns das leisten und greifen weiter an – Titelgewinne inklusive.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen SID und dpa
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