"Dann müssen die Dinge geklärt sein" Verlängert Kimmich? Bayern-Boss mit klaren Worten
Bleibt Joshua Kimmich über den Sommer hinaus beim FC Bayern? Sportvorstand Max Eberl gab vor dem Topspiel in Gladbach ein Update zum DFB-Star – und erklärte, wann spätestens eine Entscheidung gefallen sein soll.
Der FC Bayern möchte den Vertrag mit Aushängeschild Joshua Kimmich verlängern. Das Arbeitspapier des deutschen Nationalmannschaftskapitäns läuft im Sommer aus. Vor dem Gastspiel der Münchner bei Borussia Mönchengladbach am Samstagabend sprach Sportvorstand Max Eberl über den Stand der Verhandlungen bei Kimmich.
"Ich bin entspannt. Es sieht gut aus", sagte Eberl am Mikrofon bei Pay-TV-Sender Sky. "Wir haben sehr, sehr viel gesprochen vor Weihnachten. Weihnachten war eine Zeit, wo jeder sich ein bisschen Gedanken machen konnte. Das haben sie getan." Man werde in den kommenden Wochen weitere Gespräche miteinander führen. Unruhe, das betonte Eberl, gebe es nicht.
Kurz darauf bestätigte der 51-Jährige dann aber noch, wann man spätestens eine Entscheidung in der Personalie Kimmich haben wolle – sowohl von Bayern- als auch von der Spielerseite aus. "Wir sind uns auch alle einig, wenn dann die Crunchtime in der Bundesliga, in der Champions League kommt, dann müssen die Dinge geklärt sein, dann müssen Entscheidungen gefallen sein – in welche Richtung auch immer." Er und Sportdirektor Christoph Freund würden das jetzt weiter vorbereiten.
Genauer wurde Eberl in der Eingrenzung besagter "Crunchtime" zwar nicht. Er dürfte hinsichtlich der Causa Kimmich damit aber wohl den März oder April meinen. Dann stehen in der Königsklasse das Achtel- und das Viertelfinale auf dem Plan.
"Es muss nur der erste Stein fallen"
Im weiteren Verlauf des Gesprächs bestätigte Eberl zudem, dass es in den Verhandlungen mit den Stars der Bayern auch um die Zukunftsvision gehe. "Das wollen die Spieler eben neben den ganzen monetären Dingen auch wissen", erklärte Eberl.
Sky-Moderator Sebastian Hellmann sprach im Anschluss von einem möglichen "Dominoeffekt" an der Säbener Straße. Wenn Alphonso Davies seinen Vertrag verlängern würde, dann womöglich auch Jamal Musiala. Das könnte dann wiederum Joshua Kimmich zu einer Ausdehnung seines Kontrakts bewegen, so Hellmann. Eberl dazu: "Es muss halt nur der erste Stein fallen, ne?"
Müller entscheidet, wie es für ihn weitergeht
Auch auf die auslaufenden Verträge von den Altstars Thomas Müller und Manuel Neuer wurde Eberl dann noch angesprochen. Ob er denn ein Ja hinsichtlich der Verlängerung der Arbeitspapiere der beiden Weltmeister geben könne, fragte Hellmann. Eberl blockte ab: "Ein Ja kann ich dann geben, wenn tatsächlich Verträge unterschrieben sind." Diese seien aber "komplexer, als man denkt." Eberl bestätigte dennoch, dass man "in guten Gesprächen" sei.
Etwas konkreter wurde er bei Thomas Müller. Der 35-Jährige könne, wie bereits auf der Pressekonferenz vor dem Spiel von Eberl betont, selbst entscheiden, wie es für ihn weitergeht. "Im März, April setzen wir uns hin, wir schauen uns in die Augen und dann wird Thomas seine Meinung sagen." Auch der Klub werde dann seinen Standpunkt mitteilen.
Dass Müller bei den Bayern weiterhin viel Spielzeit erhalten würde, läge laut Eberl derweil daran, dass dieser "ein wichtiger Spieler, mit all seiner Schlauheit, mit seiner Erfahrung" sei. Das brauche der Münchner Kader, so Eberl.
- TV-Übertragung bei Sky
- Eigene Recherche
