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Bundesliga: Schiri-Experte Lutz Wagner ordnet Skandal bei Bochum-Spiel ein


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"Umsichtig reagiert"
Schiedsrichter-Experte ordnet Skandal in Berlin ein

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 15.12.2024 - 13:40 UhrLesedauer: 2 Min.
Martin Petersen und Kevin Vogt (r.): Sie haben sich den Abend vermutlich anders vorgestellt.Vergrößern des Bildes
Martin Petersen und Kevin Vogt (r.): Sie haben sich den Abend vermutlich anders vorgestellt. (Quelle: IMAGO/O.Behrendt)
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Bochums Torwart wird von einem Feuerzeug am Kopf getroffen. Nun wird heftig diskutiert – neue Spielansetzung oder Vorteil für den VfL?

DFB-Schiedsrichter-Lehrwart Lutz Wagner hat das Verhalten von Referee Martin Petersen beim Skandalspiel von Union Berlin gegen den VfL Bochum (1:1) gelobt. Die Partie am Freitagabend in der Bundesliga war lange unterbrochen gewesen, weil Bochums Torwart Patrick Drewes von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden war. Dieses wurde aus dem Zuschauerbereich des Heimteams geworfen.

"Martin Petersen hat es richtig gut gemacht, weil er sehr vorausschauend und umsichtig reagiert hat", sagte der frühere Schiedsrichter Wagner im "Doppelpass" von Sport1. t-online-Kolumnist und TV-Experte Stefan Effenberg bestätigte: "Ich bin auf der Seite von Lutz Wagner. Dass es dann diesen Nichtangriffspakt gab, war auch eine richtige Entscheidung." Damit nahm Effenberg Bezug auf die Entscheidung beider Mannschaften, nach Anpfiff keinen Fußball mehr zu spielen und lediglich auf den Abpfiff zu warten.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
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Union
1445513:15-217
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Augsburg
1444616:27-1116
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Hoffenheim
1334618:25-713
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St. Pauli
1432911:19-811
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Heidenheim
14311018:30-1210
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Kiel
14121114:37-235
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Bochum
14031111:35-243

Erst nach mehr als 25 Minuten wurde die Partie im Stadion An der Alten Försterei fortgesetzt, sie endete mit 1:1. Die Gäste-Spieler waren nur unter Protest auf das Spielfeld zurückgekehrt. Effenberg sei nun gespannt, "was vor dem Sportgericht passiert. Ich würde für ein neues Spiel plädieren", so der 56-Jährige.

Kaenzig: "Wenn man das Regelwerk auslege"

Die Bochumer wollen am Montag Einspruch gegen die Wertung des Spiels einlegen. Dieser muss innerhalb von zwei Tagen schriftlich begründet eingereicht werden. Das Sportgericht entscheidet in erster Instanz, und bei einer Spielwiederholung würde die Partie am selben Ort ausgetragen.

Ein möglicher Grund für einen Einspruch, der in der Rechts- und Verfahrensordnung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgeführt ist, ist die "Schwächung der eigenen Mannschaft durch einen während des Spiels eingetretenen Umstand". Dieser müsse unabwendbar gewesen sein und dürfe nicht mit dem Spiel und einer dabei erlittenen Verletzung im Zusammenhang stehen.

Keeper Drewes hatte in Berlin nicht mehr weiterspielen können und wurde für die verbleibenden Minuten von Stürmer Philipp Hofmann ersetzt, weil die Bochumer nicht mehr wechseln konnten. Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig geht davon aus, dass das Spiel nachträglich für den VfL gewertet wird, "wenn man das Regelwerk auslege", sagte er.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Beobachtungen des Sport1-"Doppelpass"
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