BVB-Boss vor Duell mit Bayern "... der sollte mal zum Augenarzt gehen"
Borussia und Bayern – das sind für BVB-Boss Watzke die beiden herausragenden Klubs im deutschen Fußball. Für Menschen mit anderer Sichtweise hat der 65-Jährige einen besonderen Rat.
Aus Sicht von Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist das Duell mit dem FC Bayern München das Nonplusultra in der Fußball-Bundesliga. "Das ist das Spiel mit den beiden Klubs, die mit Abstand die meiste Strahlkraft in Deutschland haben. Und wer das nicht erkennt, der sollte mal zum Augenarzt gehen", sagte Watzke beim Pay-TV-Sender Sky vor dem Topspiel am Samstag (ab 18.30 Uhr im Liveticker von t-online) zwischen dem BVB und dem FC Bayern.
"Geh mal ins Ausland und dann frag, wer die beiden deutschen Leuchttürme sind. Dann kommt zu 98,9 Prozent genau diese Antwort, vielleicht sogar zu 100 Prozent", sagte Watzke. In der Liga steht der Leuchtturm aus dem Süden an der Spitze und bereits zehn Punkte vor dem Fünften Dortmund. Der BVB hat dafür in der Champions League bislang drei Punkte mehr gesammelt als die Bayern.
Watzke und der "Stellenwert" des BVB
Auch Meister Bayer Leverkusen komme nicht an die beiden Klubs heran, führte Watzke aus. "Ich habe Riesenrespekt vor dem, was Leverkusen letztes Jahr geleistet hat und sie haben eine tolle Mannschaft, das ist ein toller Verein. Aber wir sind Borussia Dortmund, das ist Bayern München und wir wissen schon um unseren Stellenwert", erklärte er.
Zur BVB-Zukunft von Sportdirektor Sebastian Kehl, dessen Vertrag 2025 ausläuft, hielt sich der 65-Jährige bedeckt. Sportchef Lars Ricken müsse die Entscheidung treffen. "Ich habe auch das Gefühl, dass die Geschichte noch nicht zu Ende ist", sagte Watzke. "Ich weiß ja, dass die miteinander reden."
Ricken hatte zuletzt auf der Mitgliederversammlung deutliche Signale gesendet, dass er mit ihm weitermachen wolle. Kehl hatte zunächst zurückhaltend reagiert. Er habe sich über die Worte Rickens gefreut. Alles andere werde man sicherlich nicht in der Öffentlichkeit austragen, hatte der frühere Profi gesagt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa