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Bundesliga: Mainz 05 dominiert den BVB und zieht an Union vorbei


Bundesliga am Samstag
Mainz zerlegt BVB – Union rutscht auf Relegationsplatz

Von t-online, dpa, anb

Aktualisiert am 11.05.2024Lesedauer: 3 Min.
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Nadiem Amiri: Seine Mainzer bejubelten einen Sieg gegen den BVB. (Quelle: Kai Pfaffenbach)
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Mainz 05 hat im Abstiegskampf nun alle Trümpfe in der eigenen Hand. Gegen den BVB gelang ein überzeugender Sieg.

Befreiungsschlag im Bundesliga-Abstiegskampf: Mainz 05 zerlegt im letzten Saison-Heimspiel Borussia Dortmund mit 3:0 und zieht an Union Berlin vorbei auf Platz 15. Das heißt: Mainz hat nun alles selbst in der Hand und kann mit einem Sieg am letzten Spieltag in Wolfsburg den Klassenerhalt perfekt machen. Union dagegen rutscht auf den Relegationsplatz und muss auf die Mithilfe anderer Teams hoffen.

Mainz legte super los und spielte den BVB an die Wand. Erst traf Leandro Barreiro zur Führung (12.), dann schlug Jae-sung Lee gleich zwei Mal in vier Minuten zu (19./23.). Dortmund, wo Trainer Edin Terzić gleich zehn Wechsel in der Startelf im Vergleich zum Champions-League-Spiel gegen Paris am letzten Dienstag vornahm, fiel nur wenig ein. Youssoufa Moukoko traf nach 53 Minuten ins Tor, stand aber im Abseits.

Dortmund wird die Saison damit als Fünfter beenden. Gelingt im Londoner Wembley-Stadion am 1. Juni der Titelgewinn, erhält die Bundesliga einen sechsten Champions-League-Platz, von dem – Stand jetzt – Eintracht Frankfurt profitieren würde.

So lief das Spiel

Die rasante Mainzer Aufholjagd unter Trainer Henriksen, der im Februar bei fast aussichtsloser Ausgangslage übernahm, steht kurz vor der Krönung. Angesichts von zwei Punkten Vorsprung und dem deutlich besseren Torverhältnis gegenüber Union dürfte am nächsten Samstag schon ein Remis beim VfL Wolfsburg reichen, um gerettet zu sein. Der Last-Minute-Erfolg des 1. FC Köln gegen Union (3:2) hatte den 05ern zuvor diese Möglichkeit eröffnet.

Pl.MannschaftSp.SUNToreDiff.Pkt.Form
13
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Mainz
347141339:51-1235
15
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Union
34961933:58-2533
16
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Bochum
347121542:74-3233
17
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Köln
345121728:60-3227

Und die Mainzer Profis nutzten sie von der ersten Minute. Befeuert vom lautstarken Publikum, dem der extrovertierte Henriksen schon vor Anpfiff energisch zugejubelt hatte, hatten die Gastgeber direkt die besseren Chancen. Ein Freistoß von Nadiem Amiri (7.) und ein Kopfball von Silvan Widmer (8.) trafen Latte und Pfosten. Die B-Elf des BVB kam schon in den Anfangsminuten immer wieder zu spät.

So auch beim ersten Tor, als Barreiro nach Hereingabe von Widmer völlig alleine gelassen wurde und zum 1:0 vollendete. Während die von Niklas Süle angeführte Borussia beim ersten Tor nur passiv zusah, half sie beim zweiten Mainzer Treffer selbst kräftig mit. Ersatztorhüter Alexander Meyer führte einen Freistoß so unpräzise aus, dass er direkt bei Gegenspieler Lee landete – der Südkoreaner schoss mühelos ins leere Tor ein.

Mainz verpasste noch höhere Führung

Der BVB hatte sich von dem zweiten Gegentor noch nicht richtig erholt, da fiel bereits ein weiteres. Erneut ging es über Barreiro, der das Dortmunder Mittelfeld um Felix Nmecha gemeinsam mit Nebenmann Amiri komplett im Griff hatte. Offensivspieler Lee schoss – erneut freistehend – ein und steuerte wie gegen Darmstadt (4:0) im April einen Doppelpack bei. Hätte der zuvor fehlerhafte Meyer nicht weitere Chancen vereitelt, wäre sogar eine noch höhere Mainzer Führung zur Pause möglich gewesen.

Dortmunds Trainer Terzic hatte auf die Frage nach den Gründen für die komplette Rotation gegenüber dem Paris-Spiel bei Sky geantwortet: "Weil wir großes Vertrauen in die Spieler haben und Frische brauchen, sowohl physisch als auch emotional." Zur Pause brachte er in Julian Brandt, Ian Maatsen und Jadon Sancho gleich drei neue Spieler, doch das Duell schien bereits verloren. Für einen Startelf-Einsatz in Wembley empfehlen konnte sich niemand.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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