Bayer Leverkusen: Europäische Topklubs reißen sich um Florian Wirtz

Transferpoker bahnt sich an

Konkurrenz für FC Bayern: Real Madrid will offenbar DFB-Star

Mit seinen starken Leistungen hat sich Florian Wirtz in den Fokus der europäischen Topklubs gespielt. Der Nationalspieler soll aber in Leverkusen bleiben – zumindest vorerst.

Deutschlands Florian Wirtz ist heiß begehrt. Der Nationalspieler von Bayer Leverkusen hat großen Anteil am Gewinn der Deutschen Meisterschaft, steuerte in der aktuellen Saison 18 Tore und 19 Vorlagen in 45 Pflichtspielen bei. Kein Wunder, dass internationale Topklubs ein Auge auf Wirtz geworfen haben.

Neben dem FC Bayern oder den Premier-League-Klubs wie Manchester City oder Arsenal hat nun offenbar auch Real Madrid starkes Interesse an einer Verpflichtung des deutschen Nationalspielers. Wie die "Sport Bild" am Mittwoch berichtete, wollen die "Königlichen" den 21-Jährigen im kommenden Jahr von Bayer Leverkusen holen.

Ein spannender Transferpoker bahnt sich an, denn der FC Bayern hatte sein Interesse bereits öffentlich bekundet. Sportvorstand Max Eberl sagte in einem Interview mit WeltTV: "Wenn ein Spieler von so einem Kaliber wie Florian Wirtz oder Harry Kane auf dem Markt möglich ist, dann muss man sich damit beschäftigen." Gleichzeitig ergänzte Eberl: "So ein Spieler kann auch absagen."

Auf eine Absage an die Bayern hofft wohl auch Real Madrid. Denn laut der "Sport Bild" wollen die "Königlichen", dass Wirtz im Sommer 2025 Toni Kroos beerbt. Der Vertrag des Routiniers läuft zwar nach der aktuellen Saison aus, soll aber um ein Jahr verlängert werden.

Das Problem aus Sicht der Spanier: Wirtz besitzt in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2027. Sein Vater, Hans-Joachim Wirtz, sagte zudem erst Ende Februar im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Das wird auch grob die Zeitspanne sein, die er noch in Leverkusen verbringen wird."

Spielt Alonso in Zukunft eine Rolle?

Man solle "die nächsten beiden Jahre abwarten, dann werden wir sehen, wohin der Weg führt", so der Vater und Berater des 20-Jährigen weiter: "Was dann passiert, darauf gibt es keine Antwort." Die Entwicklung und langfristige Perspektive von Wirtz bestimmen demnach die Karriereplanung.

"Es dauert noch einige Zeit, bis er einen Stand hat, dass er diese Leistungen konstant abruft. Erst dann können wir über Superlative und höhere Qualifikationen sprechen", sagte Hans-Joachim Wirtz. Um das zu erreichen, soll Bayers Trainer Xabi Alonso helfen. Wirtz habe seinem Vater nach "großes Glück", unter Alonso zu trainieren. Der spanische Weltmeister von 2010 bringe viele Qualitäten mit sich. "Er geht mit der gesamten Mannschaft großartig um. Das ist der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt", schwärmte Hans-Joachim Wirtz.

Alonsos Vertrag in Leverkusen läuft noch bis 2026. Wirtz selbst aber sagte Ende März, er wolle seine Zukunft nicht vom Erfolgscoach abhängig machen. Im Interview mit dem "Spiegel" sagte er: "Mir ist es enorm wichtig, dass ich so einen guten Draht zu ihm habe, aber über unsere Zukunft entscheiden wir natürlich unabhängig voneinander."

Gehen beide den gemeinsamen Weg?

Die Zukunft könnte aber auch Real Madrid heißen, denn der spanische Spitzenklub, für den Alonso von 2009 bis 2014 spielte, hat ihn auch auf dem Zettel. Berichten zufolge wollen die "Königlichen" Alonso zur Saison 2025/26 nach Madrid lotsen. Dabei könnte der Klub Gebrauch von einer Ausstiegsklausel machen. Alonso soll für 20 Millionen Euro aus seinem Vertrag in Leverkusen herausgekauft werden können. Bis dahin ist Carlo Ancelotti, der seinen Vertrag bei Real erst kürzlich bis 2026 verlängert hat, unter Vertrag.

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Präsident Florentino Pérez gilt als großer Befürworter Alonsos. Er holte den früheren Profi damals vom FC Liverpool zu den "Königlichen" und will auch in Zukunft mit ihm zusammenarbeiten. Sollte es zu einem Wechsel kommen, könnte Wirtz seinem Trainer folgen.