Seit sechs Spielen ohne Sieg Nach Niederlage in Köln: Bochumer Trainer wackelt
Lange sah der VfL Bochum in dieser Saison schon fast gerettet aus. Doch in den vergangenen Wochen verschärfte sich die Lage beim Revierklub. In Köln folgte der nächste Tiefpunkt.
Bochums Trainer Thomas Letsch steht nach der 1:2-Niederlage seines Teams im Kellerduell gegen Köln in der Kritik. Der Revierklub hat in der Rückrunde erst neun Punkte aus elf Spielen geholt, den letzten Sieg gab es Mitte Februar gegen den FC Bayern. Seitdem holte Bochum lediglich einen Punkt aus sechs Spielen. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 betrug Mitte Februar noch neun Punkte, jetzt sind es lediglich drei.
Besonders bitter an der Niederlage gegen Köln war, dass Bochum bis zur 90. Minute noch führte. In der ersten Minute der Nachspielzeit folgte der Ausgleich, in der zweiten dann der Kölner Siegtreffer durch Luca Waldschmidt.
"Wir werden mit ihm besprechen, was seine Lösungsansätze sind"
Letsch selbst äußerte sich zurückhaltend in Bezug auf eine Diskussion um seinen Job in Bochum. "Ich glaube, da bin ich der falsche Ansprechpartner. Mein Job ist es, dieses Spiel aufzuarbeiten und nach Lösungen zu suchen", sagte der 55-Jährige.
Sportchef Patrick Fabian vermied ein klares Bekenntnis zum Trainer, plant aber eine gemeinsame Aufarbeitung der Niederlage. "Wir werden mit ihm besprechen, was seine Lösungsansätze sind. Wir sind alle gefordert, die Reihen geschlossen zu halten", sagte er.
Zu einer Trainerdiskussion ergänzte der frühere Bochum-Profi zudem: "Unmittelbar nach dem Spiel ist das kein Thema. Natürlich: Wir sind alle gefordert. Da gehört das Trainerteam natürlich dazu." Fabian erklärte zudem: "Wir werden nach Hause gehen, das Ganze analysieren und dann werden wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen."
Bochums nächster Gegner ist am kommenden Samstag der Bayern-Bezwinger 1.FC Heidenheim.
- Material der Nachrichtenagentur dpa