Angeblich zu hohe Gehaltsforderung Verliert der BVB im Sommer sein Top-Talent?
Paris Brunner gilt als eines der größten Talente im deutschen Fußball. Aber auch als schwierig. Nun drohen die Vertragsverhandlungen mit dem BVB zu scheitern.
Erst kürzlich feierte Borussia Dortmunds Nachwuchsstürmer Paris Brunner sein Debüt im Profi-Fußball. Der erst 18-Jährige lief im Drittliga-Spiel von Dortmunds U23-Mannschaft im Derby gegen Rot-Weiss Essen auf (0:4-Niederlage).
Im vergangenen Dezember gehörte er gegen RB Leipzig erstmals und bislang einmalig dem Profikader an, mit dem er im Winter auch ins Trainingslager reisen durfte.
Der BVB führt den U17-Weltmeister behutsam an den Profibereich heran. Dennoch könnte Brunners Weg schon bald bei einem anderen Klub weitergehen. Denn: Die Verhandlungen über eine Verlängerung von Brunners 2025 auslaufendem Vertrag drohen zu scheitern. Das berichtet die "Sport Bild". Eine Trennung bereits nach dieser Saison sei nicht ausgeschlossen.
Brunner: "Unverhältnismäßig" hohe Gehaltsforderung
Knackpunkt ist demzufolge eine aus BVB-Sicht "unverhältnismäßig" hohe Gehaltsforderung von Brunner und dessen Vater Norbert, der gleichzeitig Berater von Paris ist. Angeblich verlangen sie über 40.000 Euro monatlich als Grundgehalt. Das sei mehr als doppelt so viel von dem, was die Borussia für gewöhnlich als Einstiegsgehalt für Nachwuchsspieler vorsieht. Dass der BVB den Forderungen nachkommt, sei "nahezu ausgeschlossen", weswegen sich die Brunner-Seite nach anderen Optionen umsieht, so der Bericht.
15. Spieltag
Brunner ist ein außergewöhnliches Talent, wurde bei der U17-WM als bester Spieler ausgezeichnet und erhielt im Sommer die renommierte Fritz-Walter-Medaille in Gold, die Auszeichnung als bester Spieler seines Jahrgangs 2006.
Fehltritte außerhalb des Platzes
Außerhalb des Platzes fiel der Stürmer dagegen bereits mehrmals durch Undiszipliniertheiten auf. Vergangenen Herbst suspendierte ihn der BVB sogar für mehrere Tage. Hauptgrund soll eine Hausparty gewesen sein. Im Trainingslager bei den Profis in Marbella war er wenige Monate später mit einem Teamkollegen abends ausgebüxt und hatte die Nachtruhe überschritten.
Wegen dieser Verfehlungen ist man dem Vernehmen nach auch nicht restlos von Brunner überzeugt. Dessen Gehaltsforderungen dürften nun nicht unbedingt dazu beitragen, dass sich die Meinung der BVB-Verantwortlichen ändert.