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SC Freiburg: Wie Christian Streich über die Jahre verändert hat


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Freiburger Trainer macht Schluss
So anders sah Christian Streich vor 40 Jahren aus


18.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Christian Streich: Im Sommer hört er als Trainer des SC Freiburg auf.Vergrößern des Bildes
Christian Streich: Im Sommer hört er als Trainer des SC Freiburg auf. (Quelle: IMAGO/Joeran Steinsiek)

Sein halbes Leben hat Christian Streich als Trainer beim SC Freiburg verbracht. Auch als Spieler stand er für den Klub auf dem Platz. So hat er sich über die Zeit verändert.

Christian Streich und der SC Freiburg, das hat von Anfang an gepasst. Nicht verwunderlich, dass der 58-Jährige und im Sommer scheidende Trainer in seiner Abschiedsbotschaft an die Fans sagte: "Dieser Verein ist mein Leben." Schließlich war Streich 29 Jahre Coach bei den Breisgauern.

Nach seiner sportlichen Karriere als Mittelfeldspieler – die er von 1987 bis 88 ebenfalls beim SC verbrachte – fing Streich 1995 als Jugendtrainer bei den Breisgauern an und wurde ein Jahr später Coach der U19 des SC Freiburg.

15 Jahre lang hatte er die Position inne, wurde zudem 2007 Co-Trainer der Profis. Bis einschließlich 2011 war Streich der Mann an der Seitenlinie neben Robin Dutt und Marcus Sorg. Im Januar 2012 übernahm er dann selbst den Chefposten.

In seiner Zeit als Trainer war Streich sehr erfolgreich. Er erreichte mit den Freiburgern zweimal das Achtelfinale der Europa League und vor zwei Jahren das Endspiel des DFB-Pokals. Als Streich in einem Interview mit dem "Spiegel" vor zehn Jahren gefragt wurde, ob er über andere Vereine nachdenken würde, sagte er nur: "Ich beschäftige mich wirklich nicht mit so was, dann wären ein paar Prozent weg von den 100 und die Spieler hätten Alibis. Ich denke wirklich nicht so. Das gibt dir wieder eine ziemlich große Freiheit im Kopf."

Streich war stets auf die Mannschaft und seine Spieler fokussiert. Und er wusste auch, wovon er spricht. Immerhin stand er als aktiver Profi früher selbst auf dem Rasen. Seine Anfänge machte der junge Christian Streich beim FV Lörrach.

Von dort wechselte er 1982 zur U19 des Freiburger FC. Dort schaffte er es zu den Profis und zog 1985 zu den Stuttgarter Kickers weiter.

Im Anschluss folgte besagte Station beim SC Freiburg und ein zweijähriger Stopp beim FC Homburg (1988 bis 1990), ehe es zum Freiburger FC zurückging und schließlich die Trainerlaufbahn begann.

Optisch hat sich Streich über die Jahre natürlich verändert. Seine emotionale Art hatte er jedoch schon immer. Lutz Hangartner, der Streich 1983 von den A-Junioren in die Herren-Mannschaft des damaligen Drittligisten Freiburger FC holte, sagte der Deutschen Presse-Agentur in einem Interview vor zwei Jahren: "Bei ihm als Spieler musste man auch immer befürchten, dass er ausflippt."

Auch als Trainer des SC Freiburg ist Streich leidenschaftlich an der Seitenlinie unterwegs. Freiburgs Ex-Stürmer Nils Petersen sagte dazu bei "Einfach mal Luppen" im Podcast: "Viele hören ihm gerne zu. Ich kenne niemanden, der so clever interagiert. Auch in Halbzeiten."

Petersen erklärte das so: "Manchmal liegst du 0:3 hinten und denkst, er flippt wieder aus, aber genau in dem Moment ist er dann der ruhige Vertreter. Er weiß sehr klug, mit seinen Emotionen umzugehen. Ich glaube, manchmal würde er sich auch gerne bremsen auf der Bank, aber die Mannschaft braucht das."

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