Bundesligist in der Krise Trainer muss gehen: VfL Wolfsburg feuert Niko Kovač
Die kriselnden Niedersachsen entscheiden sich im anhaltenden Formtief für einen Trainerwechsel. Zuvor hatte Wolfsburg noch am Samstag verloren.
Der VfL Wolfsburg trennt sich von Trainer Niko Kovač. Dies bestätigte der Klub am Sonntagvormittag, zuvor hatten die "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" und die "Bild" übereinstimmend berichtet.
Mit Kovač müssen auch dessen Bruder Robert und Aaron Briggs, die unter dem 52-Jährigen als Co-Trainer arbeiten. "Wir bedauern die Entwicklung und halten es für erforderlich, der Mannschaft jetzt einen neuen Impuls zu geben, um die Situation zu stabilisieren", wird Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer in der Presseerklärung zitiert.
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Die Trennung vom Kroaten kommt nicht überraschend – Kovač war schon seit Wochen angeschlagen, steht mit den ambitionierten Niedersachsen aktuell nur auf Platz 14 der Bundesliga, der Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 beträgt nur noch sechs Punkte. Am Samstag erst kassierten die "Wölfe" eine bittere 1:3-Heimniederlage gegen den FC Augsburg, die dritte Pleite in Folge. Mehr noch: Aus den letzten 15 Spielen holte der VfL nur einen Sieg, der letzte Erfolg datiert vom 16. Dezember (1:0 bei Darmstadt 98). Im DFB-Pokal war die Mannschaft bereits im Achtelfinale an Borussia Mönchengladbach gescheitert (0:1 n.V.).
VfL-Geschäftsführer vermied Bekenntnis zum Trainer
Nach der Niederlage gegen Augsburg hatte Schäfer ein klares Bekenntnis zum Trainer vermieden: "Man sollte nach dem Spiel die Gelegenheit bekommen, das Ganze intern zu besprechen und dann gemeinsam zu sehen: Wie kann es weitergehen", sagte der frühere VfL-Profi. "Wenn man so eine hohe Anzahl an Spielen hat, die man nicht gewonnen hat", dann sei es verständlich, "dass ich hier kurz nach einem Spiel keine Personaldiskussion führen möchte. Sondern ich möchte erst mal intern aufarbeiten und gemeinsam besprechen."
Nun steht die Entscheidung fest. Kovač war seit der Saison 2022/23 Trainer des Werksklubs, hatte noch einen Vertrag bis 2025.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- bild.de: "Kovac weg!"