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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Bundesliga am Dienstag Leipzig stolpert bei Forsberg-Abschied in Bremen
Rasenballsport Leipzig ist in seinem letzten Bundesligaspiel 2023 in Bremen nicht über ein Remis hinausgekommen. Die Sachsen verpassten es, mit dem FC Bayern gleichzuziehen.
Mit einem 1:1-Unentschieden (0:0) bei Werder Bremen hat Rasenballsport Leipzig das Fußballjahr 2023 zu Ende gebracht und es verpasst, mit dem FC Bayern in der Tabelle nach Punkten gleichzuziehen. In einer munteren Partie erzielte Loïs Openda kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit die Führung für die Gäste (47.). Justin Njinmah glich diese für Werder aus (75.).
Die Elf von Marco Rose steht damit vorerst weiter auf Champions-League-Rang drei, kann am Mittwoch aber noch vom VfB Stuttgart überholt werden. Für Werder Bremen geht der Blick trotz des wichtigen Punktgewinns nach unten. Zwar haben die Hanseaten noch sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge, doch die Konkurrenz im Keller hat noch nicht gespielt und kann den Abstand noch verkürzen.
So lief das Spiel
Leipzig-Coach Marco Rose vertraute in seinem letzten Spiel noch einmal auf Emil Forsberg als Kapitän seiner Elf. Der Schwede wechselt zum kommenden Jahr in die USA. Für ihn saß Baumgartner zunächst auf der Bank. Lukeba und Kampl ersetzten zudem Simakan (Bank) und Schlager (krank).
Auch bei der Heimelf gab es Änderungen. Werder-Trainer Ole Werner musste verletzungsbedingt auf Miloš Veljković und Niklas Stark verzichten. Olivier Deman und Romano Schmid nahmen auf der Bank Platz. Marco Friedl, Felix Agu, Christian Groß und Justin Njinmah rückten in die Startformation.
Leipzig übernahm mit dem Anpfiff sofort das Kommando. Schon nach wenigen Sekunden war Werder im Glück. Einen Freistoß klärten die Norddeutschen vor die Füße von Lukeba, der direkt abzog und den Ball an den Pfosten setzte (1.). Es dauerte eine Weile bis zur nächsten Chance. Xavi nutzte zunächst einen Fehler von Jung, schob die Kugel im Anschluss aber am Tor vorbei (20.).
11. Spieltag
Werder brauchte über eine halbe Stunde, um erstmals gefährlich zu werden. Die Möglichkeit von Borré hatte es aber in sich. Sein Kopfball wurde von Lukeba auf der Linie geklärt (32.). Im Anschluss erlaubte sich der Verteidiger dann einen Querschläger. Borré wusste die Chance aber nicht zu nutzen und schoss daneben (33.). Stage vergab dann das sichere 1:0 für die Hausherren. Der Mittelfeldmann tauchte frei vor dem RB-Tor auf, schoss das Spielgerät aber volley über den Kasten (35.).
Plötzlich zappelte der Ball dann im Bremer Netz. Haidaras Schuss landete am Pfosten, Poulsen drückte den Abstauber per Kopf über die Linie. Doch das Tor zählte nach Videobeweis-Einsatz nicht. Der Däne hatte knapp im Abseits gestanden (43.). So ging es mit einem 0:0 in die Kabine.
Kurz nach der Pause schlug Leipzig dann aber eiskalt zu. Forsberg steckte auf Openda durch. Der Stürmer scheiterte zunächst zweimal an Werder-Keeper Zetterer, brachte den Ball dann aber doch noch über die Linie (47.).
Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Pkt. | Form → | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Leverkusen | 34 | 28 | 6 | 0 | 89:24 | +65 | 90 | |||
2 | Stuttgart | 34 | 23 | 4 | 7 | 78:39 | +39 | 73 | |||
3 | Bayern | 34 | 23 | 3 | 8 | 94:45 | +49 | 72 | |||
4 | Leipzig | 34 | 19 | 8 | 7 | 77:39 | +38 | 65 | |||
5 | Dortmund | 34 | 18 | 9 | 7 | 68:43 | +25 | 63 | |||
6 | Frankfurt | 34 | 11 | 14 | 9 | 51:50 | +1 | 47 | |||
7 | Hoffenheim | 34 | 13 | 7 | 14 | 66:66 | 0 | 46 | |||
8 | Heidenheim | 34 | 10 | 12 | 12 | 50:55 | -5 | 42 | |||
9 | Bremen | 34 | 11 | 9 | 14 | 48:54 | -6 | 42 | |||
10 | Freiburg | 34 | 11 | 9 | 14 | 45:58 | -13 | 42 | |||
11 | Augsburg | 34 | 10 | 9 | 15 | 50:60 | -10 | 39 | |||
12 | Wolfsburg | 34 | 10 | 7 | 17 | 41:56 | -15 | 37 | |||
13 | Mainz | 34 | 7 | 14 | 13 | 39:51 | -12 | 35 | |||
14 | Gladbach | 34 | 7 | 13 | 14 | 56:67 | -11 | 34 | |||
15 | Union | 34 | 9 | 6 | 19 | 33:58 | -25 | 33 | |||
16 | Bochum | 34 | 7 | 12 | 15 | 42:74 | -32 | 33 | |||
17 | Köln | 34 | 5 | 12 | 17 | 28:60 | -32 | 27 | |||
18 | Darmstadt | 34 | 3 | 8 | 23 | 30:86 | -56 | 17 |
Werder schüttelte sich kurz und hätte beinahe die perfekte Antwort parat gehabt. Borrés Hereingabe klärte RB-Torwart Blaswich in höchster Not mit dem Fuß (55.). Nationalspieler Marvin Ducksch setzte den Ball wenige Sekunden später auf die Latte (56.).
In der 62. Minute erhob sich die Leipziger Bank und applaudiert. Emil Forsberg wurde ausgewechselt und von den mitgereisten Gästefans zudem mit Sprechchören gefeiert. Openda lies kurze Zeit später das 2:0 liegen, als er an Zetterer scheiterte (67.).
In der 71. Minute ging ein Aufschrei durchs Weserstadion. Leipzigs Klostermann war der Ball im Strafraum aus kurzer Distanz an den Arm gesprungen. Schiedsrichter Reichel entschied sich aber gegen einen Strafstoß. Ducksch zirkelte einen Freistoß daraufhin nur knapp über das Gästegehäuse (72.). Dann traf Njinmah mit einem satten Schuss aus 20 Metern zum Ausgleich und sicherte Werder damit den Punktgewinn.
- Eigene Beobachtungen bei Sky