Reaktion auf Skandal im spanischen Team "Faust für Rummenigge" – Fans teilen gegen Bayern-Boss aus
Am Samstag feierte der SC Freiburg sein Heimdebüt in der neuen Saison. Die Fans der Breisgauer hatten nicht nur zum Spiel etwas zu sagen, sondern auch zum Fall Rubiales.
Auf dramatische Art und Weise hat der SC Freiburg am Samstag gegen Werder Bremen gewonnen. Das Team von Trainer Christian Streich siegte in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch ein Tor des eingewechselten Maximilian Philipp, der in der vergangenen Saison noch für die Bremer spielte.
Doch auch eine andere Sache im Stadion erregte die Aufmerksamkeit der Zuschauer: Die Freiburger Ultras zeigten in der zweiten Hälfte ein Plakat, in dem sie sich zum übergriffigen Verhaltens des spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales gegenüber der Spielerin Jennifer Hermoso äußerten. Rubiales hatte Hermoso nach dem WM-Titel ungefragt auf den Mund geküsst.
Das Freiburger Plakat: "Faust statt Kuss für Rubiales und Rummenigge – Sorry, mit Verlaub – absolut okay." Damit spielten die Anhänger der Breisgauer auf den Kommentar Rummenigges zur Causa Rubiales an. Das Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern hatte bei den "Sport Bild-Awards" am vergangenen Montag gesagt: "Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist – sorry, mit Verlaub – absolut okay."
"Toxische Männlichkeit in aller Munde"
Es blieb aber nicht bei dem einen Plakat, die Freiburger Ultras der Gruppe "Corrillo" hatten sogar noch ein zweites parat.
Auf diesem stand geschrieben: "Machtverhältnisse wieder 1a ausgespielt. Frauen gewinnen WM – toxische Männlichkeit in aller Munde."
Im Netz gab es viel Applaus für die Solidarität der Freiburger Anhänger mit der spanischen Frauenfußball-Nationalmannschaft. Diese hatte einen Boykott angekündigt, nachdem Rubiales einen Rücktritt ausgeschlossen hatte.
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- Bilder der Fotoagentur Imago